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Ausstellung "Der Kommunismus in seinem Zeitalter" im Rathaus

03.11.2017 14:34
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Im Jahr 1917 befand sich die Welt bereits das vierte Jahr im Krieg. In den Grabenkämpfen im Westen und den Feldschlachten im Osten hatten bereits Millionen ihr Leben verloren. Bereits im Februar hatte dieser Konflikt den ersten Kaiser seine Herrschaft gekostet. Der russische Zar musste abdanken. Doch die provisorische Regierung führte weiterhin Krieg und leistete damit den radikalen Strömungen Vorschub. Die inneren Konflikte in Petrograd, dem umbenannten St. Petersburg,  konnten die kommunistischen Bolschewiki unter Lenin im Oktober und November 1917 nutzen und ihre Herrschaft etablieren. Die am 07. November beginnende Revolution ging - da in Russland der julianische Kalender galt - als die russische „Oktoberrevolution“ in die Geschichtsbücher ein. Mit ihr begann das Zeitalter des Kommunismus, in dem sich die Weltanschauung von Marx und Engels schließlich als herrschende Ideologie in vielen Länder durchgesetzte oder durchgesetzt wurde.  Um 1990 löste die Demokratie die Diktatur des Proletariats in diesen Ländern größtenteils ab. Doch verschwand der Kommunismus nicht vollständig von der politischen Landkarte. Im 21. Jahrhunderts bildete sich schließlich der Postkommunismus heraus, mit China an der Spitze. Einhundert Jahre Oktoberrevolution, einhundert Jahre in denen Kommunismus politisch wirken konnte.   

Die Ausstellung "Der Kommunismus in seinem Zeitalter" wurde durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben und beleuchtet auf 25 Schautafeln den Kommunismus in den letzten hundert Jahren. Dabei werden sowohl die geschichtlichen und politischen Dimensionen, als auch die ideologischen Zielsetzungen kritisch betrachtet. Sie spannt den Bogen von der Oktoberrevolution 1917, über den Kalten Krieg, bis zu den postkommunistischen Ländern unserer Zeit. Zahlreiche Fotografien und Graphiken veranschaulichen die verschiedenen Themen. Über QR-Codes können tiefergehende Informationen zu jeder Tafel per Smartphone abgerufen werden.

Diese Ausstellung ist ab sofort im Erdgeschoss des Rathauses, im Bereich Bürgerservice, bis Ende des Jahres zu sehen.

Bildnachweis: Bundesstiftung für Aufarbeitung der SED Diktatur

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