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Bismarckturm Rathenow - Der Optikpark betreut ab sofort die Öffnungszeiten des Rathenower Bismarckturms bis zum Saisonende am 3. Oktober 2018.

02.05.2018 13:38
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Rathenow, 2. Mai 2018.  Der Optikpark betreut ab sofort die Öffnungszeiten des Rathenower Bismarckturms bis zum Saisonende am 3. Oktober 2018. Damit ist gewährleistet, dass der historisch und touristisch bedeutende Anziehungspunkt den Rathenower Bürgern sowie Gästen aus Nah und Fern zum Besuch offen steht.

Die täglichen Öffnungszeiten liegen in der Zeit von 11 Uhr bis 17 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 1,50 Euro und ermäßigt einen Euro. Jeder Besucher erhält ein Informations-Blatt zum Bismarckturm. Kinder bis vierzehn Jahre dürfen den Turm nur in Begleitung eines Erwachsenen besteigen. Von 11 bis 17 Jahre zahlen sie einen Euro Eintritt.

Eine Erwachsenen-Kombikarte Bismarckturm und Optikpark kostet 6 Euro und ermäßigt 3 Euro. In der Optikpark-Dauerkarte ist der Turmaufstieg inbegriffen.

Aus brandschutz- und sicherheitstechnischer Sicht dürfen sich nicht mehr als 25 Personen gleichzeitig auf der Aussichtsplattform aufhalten.

Der höchste Punkt des Rathenower Weinbergs wurde für den Standort des Bismarckturmes gewählt. Die Grundsteinlegung des durch den Rathenower Stadtbaurat Sprotte entworfenen Turms im neugotischen Stil erfolgte am 1. April 1913. Der Bismarckturm wurde am 24. Juni 1914 zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck (1. April 1815 in Schönhausen/Elbe - 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg) eingeweiht.

1849 wurde Bismarck mit den Stimmen der Rathenower Wahlmänner in den preußischen Landtag gewählt. Somit begann seine politische Karriere in Rathenow. Er wurde im Juni 1878 zum Ehrenbürger der Stadt Rathenow ernannt. Der Bismarckturm erinnert an sein Wirken.

Die Höhe des Turms beträgt 34 Meter. In seiner unteren offenen Halle stand eine vier Meter hohe Bronzefigur Bismarcks. Sie wurde von dem in Rathenow geborenen Optiker Kommerzrat C.P. Goerz gestiftet. Die Statue wurde 1942 demontiert und vermutlich kriegsbedingt eingeschmolzen.

Der in den letzten Kriegstagen 1945 stark beschädigte Turm konnte restauriert am 29. März 2003 wieder feierlich eingeweiht werden. Er wurde im Zusammenhang mit den Vorberei- tungen zur Landesgartenschau in Rathenow im Jahr 2006 saniert. Direkt vor dem Turm wurde ein Senkgarten nach historischem Vorbild angelegt.

Seit Juli 2008 kann im rekonstruierten Traditionszimmer des Turms auch geheiratet werden. Neunzig Stufen führen hier in den siebenten Himmel. Nach der feierlichen Zeremonie im Traditionszimmer, das sich über der Kuppel der offenen Halle befindet, liegt dem frischvermählten Ehepaar die Stadt förmlich zu Füßen.

Zur Bundesgartenschau 2015 wurde die unmittelbare Umgebung des Bismarckturmes neu gestaltet.

In den Jahren um 1955 herum war der Turm Gegenstand einer streitbaren Diskussion. Der Rathenower Ingenieur Edwin Rolf brachte die Idee auf, statt eines kostspieligen Abrisses des im Zweiten Weltkrieg ruinös gewordenen Bismarck-Turms eine Volkssternwarte in diesem unterzubringen. Der Entwurf zeigte anstelle der sich auf dem Dach befindlichen Feuerschale eine Kuppel unter der ein Teleskop volksastronomischen Zwecken dienen sollte. Die offene Halle sollte geschlossen werden. Im Innern des Turmes sollten ein Vortragssaal und eine Bibliothek zur optischen Industrie Rathenows sowie ein Planetarium untergebracht werden.

Das weithin sichtbare Bauwerk bildet mit dem Kirchturm der Sankt-Marien-Andreas-Kirche und dem neuen Turm der Auferstehungskirche auf dem historischen Friedhof die höchsten Wahrzeichen der Stadt Rathenow.

Besuchs-Anmeldungen außerhalb der Park-Saisonzeit sind möglich unter der Telefonnummer des Optikparks: 0 33 85/49 85-0.

Quelle: Optikpark Rathenow GmbH

 

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