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Landkreis Havelland: Biotonne – Ein Alleskönner stellt sich vor

10.04.2024 16:46
(Kommentare: 2)
Foto: © Landkreis Havelland, Umweltamt

Zunächst bedankt sich der Landkreis Havelland bei allen Bürgerinnen und Bürgern in unserer Region, die sich für die Biotonne bereits entschieden haben bzw. auch entscheiden werden. Diese erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Sogar für versierte Eigenkompostierer kann die Biotonne eine sinnvolle Ergänzung und Bereicherung sein.

Wie alles begann…

Die freiwillige Biotonne wurde 2016 im Landkreis eingeführt und wird zurzeit von etwa 19.000 Haushalten - circa 25% -, im Landkreis genutzt. Die Einführung der Biotonne im Landkreis Havelland basiert auf der gesetzlichen Verpflichtung aus dem Brandenburgischen Abfall- und Bodenschutzgesetz Abfälle getrennt zu erfassen, zu behandeln und einer hochwertigen Verwertung zuzuführen. Eine durchgeführte Hausmüllanalyse ergab, dass der Restmüll des Landkreises etwa zur Hälfte aus Bioabfall, vorwiegend Küchenabfällen besteht. Ein solches Wertstoffpotential in der Mülltonne, kann und muss sinnvoll zu Kompost verwertet werden.

Was gehört in die Biotonne?

Küchenabfälle:

-          Gemüse- und Obstreste

-          Fruchtschalen (Nüsse, Bananen, usw.)

-          Eierschalen

-          Kaffeefilter und Teebeutel

-          Brot- und Gebäckreste

-          gekochte Speisereste

-          Fleisch- und Fischreste

-          verdorbene Lebensmittel ohne Verpackung

Grünabfälle:

-          Schnittblumen, Topfpflanzen

-          Baum- und Strauchschnitt

-          Laub

-          Rasenschnitt

-          Wild- und Unkräuter

sonstige organische Abfälle:

-          Küchenkrepp

-          Servietten, Papiertaschentücher

-          Eierkartons aus Pappe

-          Holzspäne und Sägemehl von unbehandeltem Holz

-          Zeitungspapier zum Einwickeln

Welche Vorteile bietet die Biotonne?

-          Reduzierung des Restmüllaufkommens

-          Kostengünstigere Entsorgung des Bio-Abfalls (Leerungsgebühr für eine Biotonne ist um 60 % geringer im Vergleich zu der einer Restmülltonne gleichen Volumens)

-          Halbierung des Mindestentleerungsvolumens

-          Deutliche Reduzierung der Geruchsbelästigung durch den Filter in der Biotonne

-          Kostenfreie Bereitstellung der Biotonne

-          Regionale Stoffkreisläufe werden geschlossen (nährstoffreiche Komposterde, steht den Havelländern bei Selbstabholung (Achtung Gefäß mitbringen) kostenfrei auf den Wertstoffhöfen Schwanebeck und Bölkershof zur Verfügung)

Kosten pro Entleerung:

60 l-Biotonne 1,00 EUR

120 l-Biotonne 2,00 EUR

240 l-Biotonne 4,00 EUR

Ausblick…

Um den Service zu verbessern, soll in naher Zukunft eine Reinigung der Biotonne bei der Abholung erfolgen.

Darüber hinaus wurde seit dem Jahr 2024 die Leerung für den Großteil der Bioabfallbehälter auf einen festen 14-tägigen Abfuhrrhythmus umgestellt.

Die nachfolgenden Ortschaften werden weiterhin erst nach Anmeldung angefahren, zukünftig aber sukzessiv mit in feste Rhythmen eingebunden.

Wustermark

Dyrotz-Luch

Brieselang

Bredow-Luch/ Bungalow-Siedlung

Nauen

Bredow-Luch

Friesack

Briesen/ Fliederhorst Wutzetz/ Jahnberge/ Senzke

Nennhausen

Rhinsmühlen/ Buckow/ Damme/ Mützlitz/ Kriele/ Landin

Milower Land

Möthlitz/ Bahnitz

Rhinow

Parey/ Wolsier/ Witzke

Rathenow

Albertsheim

So erhalten Sie Ihre Alleskönner:

Die Biotonne ist in den Ausführungen 60 Liter, 120 Liter und 240 Liter erhältlich. Die Bestellung kann schnell und einfach unter der Telefonnummer 03321 403 5468 oder über das Internet erfolgen:

https://www.havelland.de/umwelt-landwirtschaft/umwelt/abfallentsorgung/biomuell/

 Quelle: Landkreis Havelland

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Kommentar von R. Sorge |

@Gernot Kowarzik: Das Problem mit dem fehlenden Platz für die diversen Tonnen haben wir auch.
Hinzu kommt, dass man die - fast leere - Biotonne mindestens monatlich leeren lassen müsste. Anderenfalls fängt es - vor allem im Sommer - an zu stinken. Für die hierdurch anfallenden 12 Euro lassen wir lieber zusätzlich 4x die Mülltone leeren.

Unser Fazit: Die Biotonne lohnt sich nur, wenn man Gartenabfälle darin entsorgt. Dafür hat bei uns Stadtmenschen der Landrat erfolgreich die Mülltrennung wieder abgeschafft. Und der Bürgermeister wundert sich, warum die Leute ihren Unrat einfach auf die Straße oder in den Wald werfen.

Kommentar von Gernot Kowarzik |

Wir Eigentümer unseres Hauses würden gerne eine gemeinsame große Biotonne bestellen. Der Platz für eine Biotonnen pro Eigentümer ist nicht vorhanden.
Das Problem soll die Abrechnung der gemeinsamen Biotonne auf alle Eigentümer sein. Dabei könnte doch unser Verwalter die Biotonne für das Haus bestellen und die Abrechnung über die Nebenkosten vornehmen, was ja bei Mietern möglich ist.
Die Biotonne wird auf das Haus "X" bestellt. Für die Anerkennung der Biotonne zur Mindestentleerung sind die Eigentümer vom Haus "X" hinterlegt und kann so berücksichtigt werden.
Das läßt sich bestimmt mit einem kleinen Computerprogramm erledigen.
Aber scheinbar ist unsere Abfallwirtschaft dazu nicht Willens oder nicht in der Lage.
Auch ein persönliches Gespräch mit dem Landrat hätte ich mir wohl sparen können.
Fazit: Es kommt alles in die Restmülltonne.
Positiv dabei, ich schaffe damit die geforderten Mindestentleerungen.

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