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Amt für Statistik: Reallöhne in Berlin und Brandenburg deutlich gestiegen

09.10.2019 10:27
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Vor allem deutlich stärker gestiegene Nominallöhne haben im 2. Quartal 2019 dazu geführt, dass die Reallöhne, das heißt die preisbereinigten Bruttomonatsverdienste aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einschließlich Sonderzahlungen, kräftig gestiegen sind. Nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung lagen die Reallöhne in Berlin im Durchschnitt um 4,3 Prozent und in Brandenburg um 5,8 Prozent über denen des Vorjahresquartals, teilt das Amt für Statistik BerlinBrandenburg mit. Die Nominallöhne stiegen im gleichen Zeitraum in Berlin um 5,8 Prozent und in Brandenburg um 4,2 Prozent, während die Verbraucherpreise in Berlin um 1,4 Prozent und in Brandenburg um 1,7 Prozent zulegten.

Nachdem die Reallöhne im 1. Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahresquartal in Berlin um 1,7 Prozent und in Brandenburg um 1,8 Prozent gestiegen waren, nahmen sie im 2. Quartal 2019 deutlich stärker zu. Da sich der Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresquartal vom 1. Quartal bis zum 2. Quartal 2019 in Berlin nur moderat um 0,2 Prozentpunkte und in Brandenburg um 0,3 Prozentpunkte erhöhte, waren deutlich stärker gestiegene Nominallöhne Ursache des hohen Reallohnzuwachses

In beiden Ländern wurde die Verdienstentwicklung weiterhin vor allem durch hohe Zuwächse im Dienstleistungsbereich geprägt. Während im Dienstleistungsbereich nominal in Berlin 6,2 Prozent und in Brandenburg 4,4 Prozent mehr als im 2. Quartal 2018 verdient wurde, waren es im Produzierenden Gewerbe in Berlin 3,7 Prozent und in Brandenburg 3,9 Prozent mehr. Mit Abstand am stärksten fiel der Nominallohnzuwachs in Berlin mit 18,4 Prozent im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung aus, gefolgt vom Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 16,8 Prozent und dem Grundstücks- und Wohnungswesen mit 12,1 Prozent. In Brandenburg gab es nominal den größten Zuwachs in den Bereichen Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Hier erhöhten sich die Nominallöhne um 14,7 Prozent bzw. 14,6 Prozent.

Im Hinblick auf das absolute Verdienstniveau unterscheiden sich Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungsbereich nach wie vor deutlich. Mit einem durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst einschließlich Sonderzahlungen von 4 049 EUR wurden in der Berliner Produktion monatlich 557 EUR mehr als im Dienstleistungsbereich verdient. In der Brandenburger Produktion waren es mit durchschnittlich 3 384 EUR brutto im Monat 623 EUR mehr als im Dienstleistungssektor. Damit hat sich jedoch insbesondere in Brandenburg der Verdienstabstand zwischen diesen Bereichen wieder deutlich vergrößert (1. Quartal 2019: Berlin 447 EUR, Brandenburg 430 EUR).

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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