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Amt für Statistik: Reallöhne in Berlin und Brandenburg wieder stärker gestiegen

10.07.2019 11:20
(Kommentare: 1)

Vor allem schwächer gestiegene Verbraucherpreise haben im 1. Quartal 2019 dazu geführt, dass die Reallöhne, das heißt die preisbereinigten Bruttomonatsverdienste aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einschließlich Sonderzahlungen, gegenüber dem Vorjahresquartal stärker gestiegen sind, als das im 4. Quartal 2018 der Fall war. Nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung lagen die Reallöhne in Berlin im Durchschnitt um 1,7 Prozent und in Brandenburg um 1,8 Prozent über denen des 1. Quartal 2018, teilt das Amt für Statistik BerlinBrandenburg mit. Die Nominallöhne stiegen im gleichen Zeitraum in Berlin um 2,9 Prozent und in Brandenburg um 3,2 Prozent, während die Verbraucherpreise in Berlin um 1,2 Prozent und in Brandenburg um 1,4 Prozent zulegten.

Nachdem die Reallöhne im 4. Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahresquartal in Berlin um 1,1 Prozent und in Brandenburg um 1,2 Prozent gestiegen waren, nahmen sie im 1. Quartal 2019 wieder stärker zu. Da der Anstieg der Nominallöhne in Berlin unverändert bei 2,9 Prozent lag und sich in Brandenburg vom 4. Quartal 2018 bis zum 1. Quartal 2019 nur moderat von 3,0 Prozent auf 3,2 Prozent erhöhte, waren deutlich schwächer gestiegene Verbraucherpreise die Ursache des höheren Reallohnzuwachses.

In Berlin wurde die Verdienstentwicklung erneut vor allem durch hohe Zuwächse im Dienstleistungsbereich geprägt, wo nominal 3,0 Prozent mehr als vor einem Jahr verdient wurde. Im Produzierenden Gewerbe fiel der Nominallohnzuwachs mit 2,2 Prozent schwächer aus. In Brandenburg stiegen die Nominallöhne im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich um jeweils 3,2 Prozent und damit auf gleich hohem Niveau. Mit Abstand am stärksten fiel der Zuwachs in Berlin mit 9,6 Prozent im Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen aus. In Brandenburg gab es nominal den größten Zuwachs im Bereich Information und Kommunikation. Hier erhöhten sich die Nominallöhne um 11,5 Prozent.

Im Hinblick auf das absolute Verdienstniveau unterscheiden sich Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungsbereich nach wie vor deutlich. Mit einem durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst einschließlich Sonderzahlungen von 3 775 EUR wurden in der Berliner Produktion monatlich 447 EUR mehr als im Dienstleistungsbereich verdient. In der Brandenburger Produktion waren es mit durchschnittlich 3 076 EUR brutto im Monat 430 EUR mehr als im Dienstleistungssektor. Damit hat sich jedoch insbesondere in Berlin der Verdienstabstand zwischen diesen Bereichen deutlich verringert (4. Quartal 2018: Berlin 610 EUR, Brandenburg 487 EUR).

Methodische Hinweise: Bei der Vierteljährlichen Verdiensterhebung handelt es sich um eine Stichprobenerhebung, die in Berlin rund 2 000 und in Brandenburg rund 1 500 Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereiches mit in der Regel ab 10 Beschäftigte umfasst. Nur in wenigen ausgewählten Branchen des Dienstleistungsbereiches werden Betriebe ab 5 Beschäftigte befragt. Die Stichprobe wird jährlich neu gewonnen, wobei ein Sechstel der im Vorjahr einbezogenen Betriebe ausgetauscht wird. Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen aller vollzeit-, teilzeit- und geringfügig Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich bei gleicher Beschäftigtenstruktur wie im Vorjahr ab. Der Reallohnindex stellt diese Verdienstentwicklung der Entwicklung der Verbraucherpreise gegenüber. Mit Berichtsmonat Januar 2019 wurde der Verbraucherpreisindex einer Revision unterzogen und auf das neue Basisjahr 2015≙100 umgestellt. Neben der Neuberechnung des Verbraucherpreisindex war damit eine Neuberechnung des Reallohnindex zurück bis 2007 verbunden

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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Kommentar von silentbil |

Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. =D

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