genaue Zeit - Aktueller Kalender | ♫ ♫ ► RADIO ONLINE ♫ ♫ |
Hotline +49 1234 5678

Anstieg der Verbraucherpreise in Berlin und Brandenburg weiterhin über 2 Prozent

31.10.2018 15:46
(Kommentare: 0)

Auch der Oktober 2018 brachte keine Entspannung für die Verbraucher. Der Anstieg der Verbraucherpreise insgesamt betrug in Berlin gegenüber dem Vorjahresmonat 2,4 Prozent und in Brandenburg 2,3 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Im Vergleich zum September 2018 erhöhten sich die Verbraucherpreise in Berlin um 0,2 Prozent und in Brandenburg um 0,1 Prozent.

Wie in den Vormonaten halten vor allem weiterhin kräftig gestiegene Energiepreise die jährliche Teuerung über 2 Prozent. Ohne Energie lagen die Verbraucherpreise in Berlin um 1,5 Prozent und in Brandenburg um 1,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Dabei nahm die jährliche Teuerung bei Energie in Berlin und Brandenburg wieder zu. In Berlin lag sie bei 9,4 Prozent nach 7,7 Prozent im September 2018, in Brandenburg bei 7,6 Prozent nach 6,2 Prozent. Preistreiber waren erneut Heizöl und Kraftstoffe. Bei Heizöl legte der jährliche Anstieg im Oktober 2018 nochmals kräftig zu. In Berlin stieg er von 32,1 Prozent im September 2018 auf 42,9 Prozent und in Brandenburg von 26,5 Prozent auf 35,5 Prozent. Auch für Kraftstoffe mussten die Verbraucher im Oktober 2018 wieder tiefer in die Tasche greifen. In Berlin stiegen sie von 11,5 Prozent im September 2018 auf 14,2 Prozent und in Brandenburg von 11,6 Prozent auf 13,6 Prozent.

Leichte Entspannung gab es bei der Preisentwicklung im Bereich der Nahrungsmittel. Nachdem sie im September 2018 im Vergleich zum Vorjahr in beiden Ländern um die 3,0 Prozent zugenommen hatten, stiegen sie im Oktober 2018 verhaltener. In Berlin um 1,8 Prozent und in Brandenburg um 1,7 Prozent. Vor allem der spürbare Rückgang der Preise für Speisefette und -öle um 4,7 Prozent in Berlin und um 2,7 Prozent in Brandenburg trug zur Abschwächung der Teuerung bei. Verbraucherfreundlich zeigten sich auch die Preise für Obst in beiden Ländern. Erstmals seit September 2017 sanken die Preise binnen Jahresfrist, in Berlin um 3,4 Prozent und in Brandenburg um 4,4 Prozent. Vor allem Äpfel und Birnen waren deutlich preiswerter. Bei Molkereiprodukten schlug wiederum der Preisanstieg für Sahne mit 30,0 Prozent in Berlin und 20,2 Prozent in Brandenburg ins Gewicht. Auch die Eierpreise stiegen in Berlin weiterhin mit 13,5 Prozent kräftig und in Brandenburg etwas verhaltener mit 9,5 Prozent binnen Jahresfrist an. Deutlich mehr mussten die Verbraucher in Berlin und Brandenburg für Gemüse ausgeben. Bei Kartoffeln gab es Preissteigerungen von 15,5 Prozent in Berlin und 23,6 Prozent in Brandenburg. Aber auch für Tomaten, Gurken, Zwiebeln und Knoblauch, Blumenkohl waren Preissteigerungen zwischen rund 10 Prozent und 55 Prozent hinzunehmen. Rechtzeitig zu Halloween gab es bei Zucchini, anderen Kürbissen oder Mais einen deutlichen Preisrückgang mit rund 30 Prozent in beiden Ländern.

Kennzeichnend für die Preisentwicklung gegenüber dem Vormonat September 2018 waren in beiden Ländern die höheren Preise für Heizöl und saisonbedingt für Bekleidung und Schuhe. Preisdämpfend wirkten sich die Preisrückgänge bei Nahrungsmitteln und Pauschalreisen aus.

Zurück

Einen Kommentar schreiben
© All rights reserved
German English