Anstieg der Verbraucherpreise pendelt sich um die 2 Prozent ein
Auch im August 2018 lag der Anstieg der Verbraucherpreise in der Metropolregion um die 2 Prozent. In Berlin lagen sie um 2,2 Prozent und in Brandenburg um 2,0 Prozent höher als im August 2017, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Im Vergleich zum Juli 2018 blieben die Verbraucherpreise insgesamt in Berlin unverändert und in Brandenburg gingen sie um 0,1 Prozent zurück.
Vor allem weiterhin kräftig gestiegene Energiepreise halten die jährliche Teuerung bei 2 Prozent. Ohne Energie lagen die Verbraucherpreise in Berlin um 1,3 Prozent und in Brandenburg um 1,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Preistreiber waren erneut Heizöl und Kraftstoffe. In Berlin überstieg der jährliche Preisanstieg für Heizöl im August 2018 mit 30,7 Prozent wieder die 30-Prozent-Marke. Der Preisanstieg für Kraftstoffe legte nach 14,0 Prozent im Juli 2018 nochmals zu und lag im August 2018 bei 14,4 Prozent. In Brandenburg wurden im gleichen Zeitraum leichte Rückgänge des Preisanstiegs für Heizöl von 22,1 Prozent auf 20,9 Prozent und für Kraftstoffe von 14,4 Prozent auf 13,1 Prozent verzeichnet. Strom, Gas sowie Zentralheizung und Fernwärme waren in Berlin teurer als vor einem Jahr. In Brandenburg konnte zumindest bei Strom und Gas weiter gespart werden.
Der Preisanstieg für Nahrungsmittel binnen Jahresfrist lag in beiden Ländern bei 2,5 Prozent. Vor allem die stark abgeschwächte Teuerung insbesondere bei Speisefetten und –ölen trug zu dem nur leicht erhöhten Anstieg der Nahrungsmittelpreise bei. Obwohl die Berliner im August 2018 für diese Nahrungsmittelgruppe wieder etwas tiefer in die Tasche greifen mussten, lag die Teuerung in Berlin mit 1,6 Prozent unterhalb des Preisanstieges für Nahrungsmittel insgesamt. Die Brandenburger konnten dagegen nochmals von einem kräftigen Rückgang profitieren. Lag die Teuerung in Brandenburg im Juli 2018 noch bei 5,2 Prozent, betrug sie im August nur noch 1,6 Prozent. Bei Butter schwächte sich der Preisanstieg in beiden Ländern weiter ab. In Berlin lag er bei 1,6 Prozent und in Brandenburg bei 3,0 Prozent. Mehr als im Vorjahr musste für Obst sowie Molkereiprodukte und Eier bezahlt werden. Obst verteuerte sich in Berlin um 3,9 Prozent, in Brandenburg um 4,3 Prozent. Bei Molkereiprodukten war es wiederum der Preisanstieg für Sahne, der mit 31,2 Prozent in Berlin und 23,0 Prozent in Brandenburg ins Gewicht fiel. Auch Eier blieben auf einem hohen Preisniveau und kosteten in Berlin 13,8 Prozent und in Brandenburg 10,6 Prozent mehr als im Juli 2017.
In Brandenburg nahmen die Bildungskosten deutlich ab. Das ist vor allem auf die Abschaffung der Betreuungskosten im letzten Jahr des Kindergartenbesuchs zurückzuführen.
Kennzeichnend für die Preisentwicklung binnen Monatsfrist waren in beiden Ländern höhere Preise für Heizöl und Kraftstoffe, die jedoch durch Preisrückgänge für Pauschalreisen, Nahrungsmittel und in Brandenburg bei den Bildungsausgaben kompensiert wurden.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg