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Anteil der hoch Qualifizierten mit Migrationshintergrund weiter gestiegen

07.10.2020 12:40
(Kommentare: 1)

2019 lebten in Berlin ca. 1 190 000 Menschen mit Migrationshintergrund. Das entsprach einem Anteil von 33,0 Prozent an der Gesamtbevölkerung. In Brandenburg hatten 2019 ca. 212 000 Menschen einen Migrationshintergrund, was einen Bevölkerungsanteil von 8,6 Prozent ausmacht.

42,0 Prozent der in Berlin wohnhaften Personen mit Migrationshintergrund ab 25 Jahren verfügten über ein hohes Bildungsniveau. Bei Personen ohne Migrationshintergrund betrug dieser Anteil 40,5 Prozent. In beiden Bevölkerungsgruppen nahm der Anteil der Personen mit hohem Bildungsniveau seit 2017 zu, mit einem Plus von 2,9 Prozentpunkten etwas stärker in der Bevölkerung mit Migrationshintergrund (ohne Migrationshintergrund: +2,0 Prozentpunkte).

Der Anteil der ab 25-Jährigen mit hohem Bildungsniveau in der Brandenburger Bevölkerung mit Migrationshintergrund lag mit 31,7 Prozent etwas über dem in der Brandenburger Bevölkerung ohne Migrationshintergrund mit 29,5 Prozent. In beiden Bevölkerungsgruppen nahm dieser Anteil seit 2017 zu (mit Migrationshintergrund +2,6 Prozentpunkte, ohne Migrationshintergrund +1,5 Prozentpunkte).

Der Anteil der Berliner Bevölkerung ab 25 Jahren mit geringem Bildungsstand war bei den Personen mit Migrationshintergrund mit 24,8 Prozent deutlich höher als bei Personen ohne Migrationshintergrund (8,3 Prozent). Gegenüber 2017 ist dieser Anteil unter den Berlinerinnen und Berlinern jedoch rückläufig (mit Migrationshintergrund –3,3 Prozentpunkte, ohne Migrationshintergrund –1,1 Prozentpunkte).

In der Brandenburger Bevölkerung ab 25 Jahren hatten 26,1 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund ein niedriges Bildungsniveau. Der Anteil der Brandenburger Bevölkerung ohne Migrationshintergrund mit niedrigem Bildungsniveau lag bei 7,8 Prozent. Anders als in Berlin hat der Anteil der gering Qualifizierten unter der Bevölkerung mit Migrationshintergrund zuletzt zugenommen, der Anteil lag 2017 bei 23,7 Prozent. In der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund nahm er dagegen etwas ab (2017: 8,8 Prozent).

Bildung gilt als wichtiger Indikator für soziale Teilhabe und Integration. Die Ergebnisse wurden auf Grundlage des Mikrozensus berechnet. Eine Person hat gemäß der Definition des Statistischen Bundesamts einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurden.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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Kommentar von D. Heymann |

Der Begriff Migrationshintergrund ist hier weit gefasst und reicht viele viele Jahre zurück. Auf aktuelle Migrantion ist diese Statistik kaum anwendbar.
Was sagt uns diese statistische Erhebung? Genau wenig bis nichts.
Da in Berlin, vor allem Menschen mit Migrationshintergrund offenbar besser und immer mehr gebildet sind und gleichzeitig der Anteil an Migranten mehrfach höher ist als in Brandenburg, dürfte Berlin doch ein Jobmotor und Innovationsträger sein.
Praktisch betrachtet versifft Berlin immer mehr und führt die Hitlisten bei Anzahl der Straftaten und auch bei der Quote der alimentierten Transferempfängern deutschlandweit an.

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