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Berlin & Brandenburg: Nahrungsmittelpreise auf Rekordhoch

13.07.2022 16:28
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Verbraucherpreise Juni 2022 Berlin und Brandenburg

Im Juni 2022 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu Juni 2021 in Berlin um 8,6 Prozent und in Brandenburg um 8,0 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Gegenüber Mai 2022 stiegen die Preise in Berlin um 0,4 Prozent, in Brandenburg waren sie unverändert.

Preistreiber waren weiterhin außerordentlich stark steigende Preise für Energie und überdurchschnittlich steigende Nahrungsmittelpreise. Aber auch ohne Energie und Nahrungsmittel lag die Teuerung mit 3,8 Prozent in Berlin und 3,5 Prozent in Brandenburg weit über der Teuerung der letzten Jahre.

Energiepreise steigen weiter

Die Energiepreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 44,3 Prozent und in Brandenburg um 43,6 Prozent. Es sind vor allem die Preise für Heizöl, die mit Steigerungen um 112,4 Prozent in Berlin und 111,6 Prozent in Brandenburg auf die Energiepreise wirken. Strom und Gas verteuerten sich ebenfalls. Die Absenkung der EEG-Umlage bei Kraftstoffen war geringfügig spürbar.

Nahrungsmittel teuer wie nie zuvor 

Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 14,7 Prozent und in Brandenburg um 14,4 Prozent. Solch hohe Preissteigerungen hat es in den letzten Jahrzehnten nicht gegeben. Hier wirken die Teuerungen bei den Erzeugerpreisen landwirtschaftlicher Produkte. Sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte haben sich gegenüber dem Vorjahr stark verteuert. Hohe Preissteigerungen wurden insbesondere beobachtet bei:

♦ Mehl u. a. Getreideerzeugnisse in Berlin +46,5 Prozent, in Brandenburg +44,1 Prozent, darunter Weizenmehl in Berlin +70,5 Prozent, in Brandenburg +55,8 Prozent

♦ Fleisch und Fleischwaren in Berlin +21,5 Prozent, in Brandenburg +21,2 Prozent, hier insbesondere Produkte aus Rinder- und Schweinefleisch

♦ Sonnenblumen-, Rapsöl oder Ähnliches in Berlin +154,5 Prozent, in Brandenburg +76,3 Prozent

♦ Butter in Berlin +42,9 Prozent, in Brandenburg +48,3 Prozent

♦ Eier in Berlin +26,0 Prozent, in Brandenburg +31,5 Prozent

♦ Tomaten und Gurken in Berlin +12,3 Prozent bzw. +20,7 Prozent, in Brandenburg +25,6 Prozent bzw. +24,8 Prozent

♦ Kartoffeln: Berlin +23,4 Prozent, Brandenburg + 16,7 Prozent

Überdurchschnittliche Teuerungen gegenüber dem Vorjahresmonat wurden in Berlin wiederum bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen beobachtet. In Berlin nahmen die Preise um 12,6 Prozent zu, während sie in Brandenburg mit einem Plus von 7,8 Prozent leicht unterdurchschnittlich stiegen.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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