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Berlin & Brandenburg: Teuerung bei Nahrungsmittelpreisen weiterhin über 20 Prozent

03.01.2023 15:45
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Verbraucherpreise Dezember und Jahresdurchschnitt 2022 Berlin und Brandenburg: Teuerung schwächt sich ab

Im Dezember 2022 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu Dezember 2021 in Berlin um 7,9 Prozent und in Brandenburg um 9,1 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Damit schwächte sich die Teuerung zum ersten Mal seit Monaten spürbar ab, verharrte aber weiterhin auf hohem Niveau. Grund für die Abschwächung ist unter anderem das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung.

Gegenüber November 2022 gingen die Verbraucherpreise in beiden Ländern um jeweils 0,6 Prozent zurück.

Energie- und Nahrungsmittelpreise blieben trotz Entspannung bei den Energiepreisen Preistreiber. Die Teuerung bei den Nahrungsmittelpreisen betrug erneut mehr als 20 Prozent. Aber auch ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise lag die Teuerung mit 5,0 Prozent in Berlin und 5,1 Prozent in Brandenburg weit über dem Niveau der letzten Jahre. Insgesamt wirkten die Energiepreise sowie kräftig steigende Preise in den vorgelagerten Wirtschaftsstufen auf den Verbraucherpreisindex. Die Preissteigerungen betrafen nahezu alle Lebensbereiche. Lediglich im Bereich der Nachrichtenübermittlung konnte gespart werden.

Anstieg der Energiepreise gedämpft

Die Energiepreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 16,7 Prozent und in Brandenburg um 29,1 Prozent. Hier wirkten neben den Maßnahmen des dritten Entlastungspaketes der Bundesregierung sinkende Preise für leichtes Heizöl und Kraftstoffe, die die Teuerung abschwächten.

Teuerung bei Nahrungsmittelpreisen weiterhin über 20 Prozent

Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 21,3 Prozent und in Brandenburg um 22,2 Prozent. Nahezu alle Lebensmittelgruppen waren von Preissteigerungen betroffen. Überdurchschnittliche Preissteigerungen wurden beobachtet bei:

● Mehl u. a. Getreideerzeugnissen in Berlin +56,2 Prozent, in Brandenburg +40,3 Prozent, darunter Weizenmehl in Berlin +82,0 Prozent, in Brandenburg +71,6 Prozent

● Butter in Berlin +34,1 Prozent, in Brandenburg +34,6 Prozent

● Margarine oder Pflanzenfett in Berlin +34,9, in Brandenburg +37,7 Prozent

● Quark in Berlin +63,2 Prozent, in Brandenburg +70,6 Prozent

● Schnittkäse in Berlin +45,2 Prozent, in Brandenburg +44,3 Prozent

● Geflügelfleisch in Berlin +23,7, in Brandenburg +36,3 Prozent

● Sonnenblumen-, Rapsöl oder Ähnliches in Berlin +90,2 Prozent, in Brandenburg +72,0 Prozent

● Zucker in Berlin +70,8 Prozent, in Brandenburg +65,9 Prozent

● Gemüse in Berlin +17,4 Prozent, in Brandenburg +19,7 Prozent

Im Vergleich zu November 2022 konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher in beiden Ländern bei Bekleidung und Schuhen sparen. Deutlich teurer waren hingegen Pauschalreisen.

Veränderungen im Jahresdurchschnitt 2022

Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2022 gegenüber dem Vorjahr in Berlin um 7,9 Prozent und in Brandenburg um 8,1 Prozent. Das sind die höchsten durchschnittlichen Jahresteuerungsraten seit Jahrzehnten.

 

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