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Berlin und Brandenburg: Inflationsrate weiter auf hohem Niveau

30.07.2022 22:17
(Kommentare: 1)

Im Juli 2022 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu Juli 2021 in Berlin um 7,7 Prozent und in Brandenburg um 7,6 Prozent und bleiben trotz Abschwächung auf weiterhin hohem Niveau, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Gegenüber Juni 2022 stiegen die Preise in Berlin mit 0,1 Prozent und in Brandenburg mit 0,6 Prozent moderat. Preissenkend wirkte das für 3 Monate eingeführte 9-Euro-Ticket im Bereich des öffentlichen Regional- und Personennahverkehr.

Preistreiber waren Preise für Energie, trotz leichter Abschwächung der Teuerung. Die Nahrungsmittelpreise bewegen sich einen weiteren Monat auf neuem Rekordhoch. Auch ohne Energie und Nahrungsmittel lag die Teuerung mit 3,5 Prozent in Berlin und 3,3 Prozent in Brandenburg weit über der Teuerung der letzten Jahre. Insgesamt wirken die steigenden Energiepreise, sowie kräftig steigende Preise in den vorgelagerten Wirtschaftsstufen auf den Verbraucherpreisindex.  

Preissteigerung bei Energie leicht abgeschwächt 

Die Energiepreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 32,4 Prozent und in Brandenburg um
33,3 Prozent, im Juni 2022 betrug der Anstieg  +44,3 Prozent in Berlin und +43,6 Prozent in Brandenburg. Es sind vor allem die Preise für Heizöl, die mit Steigerungen um 95,5 Prozent in Berlin und um 100,9 Prozent in Brandenburg auf die Energiepreise wirken. Gegenüber dem Vormonat Juni 2022 gingen die Preise für Strom, leichtes Heizöl und Kraftstoffe zurück.

Nahrungsmittelpreise stiegen nochmals deutlich 

Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 16,6 Prozent und in Brandenburg um 16,8 Prozent. Dies sind die höchsten Preissteigerungen der letzten Jahrzehnte. Hier wirken die Teuerungen bei den Erzeugerpreisen landwirtschaftlicher Produkte. Sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte haben sich gegenüber dem Vorjahr stark verteuert. Hohe Preissteigerungen wurden insbesondere beobachtet bei:

♦ Mehl u. a. Getreideerzeugnisse in Berlin +53,7 Prozent, in Brandenburg +44,5 Prozent, darunter Weizenmehl in Berlin +82,7 Prozent, in Brandenburg +54,6 Prozent

♦ Molkereiprodukte und Eier in Berlin +28,5 Prozent, in Brandenburg +26,8 Prozent, Preissteigerungen bei Milch, Käse oder Quark zwischen 20 Prozent und über 50 Prozent

♦ Eier in Berlin +24,9 Prozent, in Brandenburg +26,9 Prozent

♦ Butter in Berlin +57,8 Prozent, in Brandenburg +52,8 Prozent

♦ Fleisch und Fleischwaren in Berlin +21,1 Prozent, in Brandenburg +20,6 Prozent, hier insbesondere Produkte aus Rinder- und Schweinefleisch sowie Geflügelfleisch

♦ Sonnenblumen-, Rapsöl oder Ähnliches in Berlin +76,5 Prozent, in Brandenburg +71,5 Prozent

♦ Preise für Obst und Gemüse ebenfalls gestiegen, in Berlin um 4,4 bzw. 6,9 Prozent, in Brandenburg um 5,5 bzw. 9,7 Prozent, weit über dem Durchschnitt verteuerten sich Steinobst sowie Champignons oder andere Pilze

♦ Kartoffeln: Berlin +16,9 Prozent, Brandenburg + 11,8 Prozent

Überdurchschnittliche Teuerungen gegenüber dem Vorjahresmonat wurden in Berlin und Brandenburg bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen beobachtet. In Berlin nahmen die Preise um 10,5 Prozent und in Brandenburg um 8,4 Prozent zu. Deutlich teurer gegenüber dem Vorjahr waren auch Pauschalreisen.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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Kommentar von D. heymann |

Das lässt sich alles regeln und umverteilen. Die die den Laden am Laufen halten werden einfach geschröpft. Wer da was gegen hat, dürfte ins Zielkreuz der Gesinnungswächter geraten.

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