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Blumenstrauß des Monats Februar: Katja Poschmann bedankt sich bei Ehrenamtlichen Christian Frank und Marcel Steigemann aus Gülpe

17.02.2023 23:26
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Fotounterschrift: v.l.n.r. Christian Frank, Katja Poschmann, Marcel Steigemann auf dem Caravanstellplatz neben dem Sportplatz von Gülpe.

Der Blumenstrauß im Februar 2023 führte mich nach Gülpe, einem unserer vielen malerischen Flecken im Westhavelland.

Gemeinsam mit Bill Neubüser, dem stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Havelaue, gab ich mich als gerade angereiste Camperin aus, die dringend Hilfe am örtlichen Stellplatz benötigte. Keine drei Minuten später eilte Christian Frank herbei, um uns zur Seite zu stehen. Das nenne ich einen guten Service.

Christian Frank (38) aus Gülpe und Marcel Steigemann (37) aus Wolsier gehören zu einem Team von 5-6 Ehrenamtlichen, die sich dauerhaft um den Caravanstellplatz am Sportplatz in Gülpe kümmern: Strom herausgeben, Toilettenhaus aufschließen, Sanitäranlagen sauber halten. Doch beide sind auch in der Ortsfeuerwehr Wolsier-Gülpe sehr engagiert, Christian sogar als Vorsitzender des Feuerwehrvereins Gülpe.

Manche sagen, in Gülpe liegt das Ende der Welt. Ich sage, in Gülpe öffnet sich ein Fenster in gleich mehrere Welten. Wer sich als Tourist mit seinem Camper hierher verirrt oder vielleicht ganz gezielt hier landet, der findet Ruhe, Abgeschiedenheit und Weite. Einen faszinierenden Blick in die Sterne bei Nacht und am Tage eine artenreiche Fluss- und Wiesenlandschaft, die ihresgleichen sucht.

Die Besucher sind vielfältig, so die beiden Männer: von alt bis jung. Von Menschen, die Einsamkeit suchen, Sternenguckern und Astronomen, Familien, dem einen oder anderen Partybus, der auch schon einmal für Unmut im Dorf gesorgt hat. Von Zeltenden bis hin zu Luxus Campern haben sie hier schon alles gesehen. Gülpe ist Mitorganisator des jährlichen Astro Treffens und auch das Jugendblasorchester Buchholz trifft sich seit Jahrzehnten hier auf dem Sportplatz.

Jedes Jahr kommen mehr Touristen, dafür brauche man bessere Strukturen. „Die Touristen kommen sowieso“, sagt Bill Neubüser, „das können wir schlecht verbieten oder aufhalten. Aber wir können die Gegebenheiten schaffen, die Touristen besser an ihre Ziele zu leiten, um den Naturpark besser zu schützen. Das tun Christian und Marcel bereits in ihrer Freizeit und es hat Gülpe gutgetan“.

Genau das ist mein Punkt, man muss den Tourismus als Wirtschaftsfaktor erkennen, aber im Einklang mit der Natur sehen. Es bedarf Konzepte, die Naturpark, Sternenpark und Touristen zusammenbringen, mit einem größtmöglichen Mehrwert für alle Beteiligten. (Lichtkonzept, Müllentsorgung, Toiletten, usw.). Wenn wir den Tourismus ausbauen wollen, kann das nur mit den Dorfbewohnern passieren, auch sie müssen davon profitieren können. Alle müssen mit ins Boot.

Bill Neubüser stellte richtig fest: Der Blumenstrauß sei nicht nur eine Anerkennung für die beiden Männer und ihr Team. Die Würdigung und der Dank gehen genauso an die jeweiligen Partnerinnen und die Familien, denn ohne deren Verständnis und Unterstützung wäre das Engagement nicht möglich.

PM Katja Poschmann

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