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„bunt statt blau“: Schülerin aus Rathenow gewinnt Plakatwettbewerb in Brandenburg

16.05.2024 22:54
(Kommentare: 9)

Gesundheitsministerin Nonnemacher übergab als Schirmherrin der DAK-Kampagne gegen Alkoholmissbrauch die Preise

Landessiegerin Maria Swiridow vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium in Rathenow: v.li Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, Maria Swiridow, Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit Brandenburg. Bildquelle: DAK-Gesundheit/ Poetig

Potsdam/ Rathenow, 16. Mai 2024. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit rund 6.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. Das beste Plakat aus Brandenburg kommt von der 17-jährigen Schülerin Maria Swiridow vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium in Rathenow. Sie setzte sich gegen rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurde zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern geehrt. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher übergab als Schirmherrin der Aktion in Brandenburg die Preise und Urkunden.

„Heute feiern wir nicht nur die Kreativität und das Talent der Preisträgerinnen und Preisträger, sondern auch einen wichtigen Schritt in der Prävention von Alkoholmissbrauch. Alkoholkonsum ist kein Sinnbild für Spaß und Lebensfreude, sondern eine ernste Gesundheitsgefahr, insbesondere für Kinder und Jugendliche“, sagt Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher. „Darum freue ich mich sehr, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Brandenburger Kinder und Jugendliche am Wettbewerb, bunt statt blau‘ teilgenommen haben und ihren Altersgenossinnen und -genossen auf kreative und zugleich drastische Art vor Augen führen, welche schweren gesundheitlichen Folgen Alkohol hervorrufen kann.“

Plakate sind Botschaften

Das Siegerbild von Maria Swiridow zeigt eine junge bunte Frau inmitten blauer Gestalten mit Alkoholflaschen anstelle von Köpfen. „Besonders in Regionen wie meiner, wo es nicht genug Freizeitangebote für Jugendliche gibt, ist der Alkoholkonsum unter Jugendlichen stark normalisiert. Egal ob es sich lediglich um ein Gläschen Sekt am Geburtstag oder um den Sturzsuff am Wochenende handelt. Ich habe oft genug miterlebt, wie meine Freunde betrunken schlechte Entscheidungen trafen und würde alles tun, um solche Situationen zu meiden“, ist die Botschaft der Schülerin aus Rathenow. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann sie den Hauptpreis auf Landesebene in Höhe von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Amelie Tzscheppan (16) aus Schulzendorf. Rang drei belegte  Marcelina Gast, 17 Jahre alt aus Reichenwalde. Die mittlerweile 14-jährige Thea Tauchert aus Wriezen erhielt den Sonderpreis „Junge Talente“.

Erneut 384 jugendliche Rauschtrinker in Brandenburg

Nach aktuellen Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg blieb die Zahl der sogenannten Rauschtrinker im Alter von 10 bis 19 Jahren, die nach Alkoholmissbrauch im Krankenhaus behandelt werden mussten, mit 384 im Jahre 2022 auf Vorjahresniveau (381). Im Landkreis Havelland waren es 27 (Vorjahr: 28). „Es freut mich, dass die Siegerin unseres Plakatwettbewerbs in diesem Jahr aus unserer Region kommt“, sagt Katja Hoffmann, DAK-Chefin für Rathenow. „Jedes Kind mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus ist eines zu viel. Ich hoffe, dass wir mit einer vorausschauenden Präventionsarbeit zur Reduzierung der Zahlen beitragen können.“

Selbstgestaltete Plakate wirken

Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Im Juni wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinnerinnen und Bundesgewinner 2024. Die Bundessiegerehrung findet am 11. Juli in Berlin statt.

15 Jahre „bunt statt blau“

„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2024 ist bereits die fünfzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 136.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Quelle: DAK-Gesundheit

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Kommentar von heiße auch hannes |

Genau!!! Besser mit bunten Pillen gut drauf, als mit Goldkrone mies blau.

Kommentar von hannes |

Dann kann man mal wieder sehen wie gut es dir doch in diesem zurück entwickelten Deutschland geht. Aber ohne euch Spinner wären wir tatsächlich überall Weltspitze

Kommentar von JHF |

Hallo Johannes, ich habe jetzt keine Zeit mehr für Sie, der Grill ist schon an und die Freunde warten schon mit ein kühles helles Bier auf mich. Sie drehen sich noch einen, dann kommen Sie vielleicht wieder runter. Schöne Pfingsten noch

Kommentar von hannes |

Deutschland hat sich zurückentwickelt? Keine Angst da besteht keine Gefahr. Deutschland wird trotz etlicher Probleme die durchaus vorhanden sind ganz sicher nicht auf DEIN Niveau zurückfallen. Was DEIN Geschmiere allerdings mit einem Aufruf an Jugendliche die Finger vom übermäßigen Alkoholgenuss zu lassen, zu tun hat soll meinetwegen schon DEIN Geheimnis bleiben.

Kommentar von JHF |

Sehr geehrter Hannes, ich wusste nicht, dass wir uns kennen und duzen. Ich kann ihnen sagen, dass ich und meine Frau lange im Ausland gelebt haben und aufgrund unserer Familien (Alter, und Pflege) wieder in die BRD zurückgekehrt sind. Wir haben festgestellt, dass sich Deutschland zurückentwickelt hat, gefühlt wie im Orient im Mittelalter. Und jetzt noch liebe Grüße an Sie aus unseren schönen bezahlten Eigenheim auf dem Dorf(220qm,Grundstück1430qm), ach so, natürlich zwei Autos, Hund und Katze

Kommentar von hannes |

Du musst hier rein gar nichts ertragen und du musst auch keine Steuern zahlen. Im Gegensatz zu früher stehen die Grenzen nämlich alle weit, ganz weit offen Es gibt nämlich auch noch andere Länder als die Bundesrepublik Deutschland.

Kommentar von JHF |

Ich bin lieber blau statt bunt, anders ist das Leben in der BRD nicht mehr zu ertragen. Leider muss ich noch arbeiten und Steuern zahlen, um anderen ihr schönes buntes Leben zu bezahlen.

Kommentar von Rathenower |

Der Staatsbürgerkundeunterricht in den Schulen beginnt zu wirken!

Kommentar von Jatze |

Denn jetzt können sich Die Jungen Leute mit Gras zuziehen. Wer mir jetzt antwortet,Das tun Sie nicht,Der glaubt auch am"Lauterbach" ;-)

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