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Dritte Auflage von „AusbildungConAction“ am OSZ Havelland

23.12.2021 21:03
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Jeanette Kuplin, Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer Potsdam, informiert die Auszubildenden über ihre Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes während der Ausbildung. © Landkreis Havelland

Zehn Stationen, zehn Themen, zehn Ansprechpartner: Das sind viele Informationen an einem Tag – und dennoch ist der Tag interessant, informativ und hilfreich. Einer Mehrheit von 90 Prozent der teilnehmenden Auszubildenden im ersten Lehrjahr hat der Ausbildungsparcours am Oberstufenzentrum Havelland in den vergangenen Jahren gefallen. Fast genauso viele haben ihn für die nächsten Jahrgänge weiterempfohlen. Gesagt – getan. Im November 2021 ging „AusbildungConAction“ in die dritte Runde. Mehr als 400 Auszubildende nahmen an allen drei Standorten des Oberstufenzentrums Havelland in Friesack, Nauen und Rathenow am Ausbildungsparcours teil.

Ziel des Ausbildungsparcours ist dabei nicht die vollumfängliche Aufklärung, sondern die Auszubildenden auf bestimmte Themen aufmerksam zu machen, sie zu befähigen, kompetent Herausforderungen des Auszubildendenalltags zu bewältigen. Das Motto lautet: „Nimm den Erfolg deiner Ausbildung selbst in die Hand!“

Jeder, der selbst schon einmal eine Ausbildung gemacht hat, kennt den Spagat zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb. Junge Heranwachsende begegnen in dieser Zeit häufig sehr ähnlichen Herausforderungen. Zum Beispiel: „Muss ich in Berufsschulwochen samstags arbeiten gehen?“ Die Antwort hierzu ist ein klares „Jein“, da dies in verschiedenen Gesetzen geregelt und eine individuell zu beantwortende Frage ist. Wen die Auszubildenden diesbezüglich vertrauensvoll fragen können oder wo sie selbst eine Antwort darauf finden, haben die Schülerinnen und Schüler im Ausbildungsparcours „AusbildungConAction“ am Oberstufenzentrum Havelland gelernt.

Jede der zehn Stationen wurde von einem lokalen Ansprechpartner betreut, der Experte auf seinem Gebiet ist. So erfuhren die Auszubildenden frühzeitig, wo sie im Fall der Fälle die bestmögliche Unterstützung finden. Die für den Landkreis Havelland zuständigen Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit engagierten sich im Parcours für die Auszubildenden mit einem offenen Ohr und der Vorstellung wichtiger Unterstützungsmöglichkeiten. Von finanziellen Hilfen über Nachhilfe bis hin zur Berufsberatung im Erwerbsleben nach erfolgreicher Ausbildung – die Angebotspalette der Agentur ist vielfältig und auf die Zielgruppe zugeschnitten.

Das erste eigene Geld, die erste eigene Wohnung – auch diese Themen beschäftigen die Berufsschülerinnen und Berufsschüler früher oder später in der Ausbildung. Wie Geld und Haushalt zu vereinbaren sind, konnte Sabrina Halbbauer, Referentin des gleichnamigen Beratungsdienstes der Sparkassen-Finanzgruppe, den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll schildern. „Ein wichtiges Thema“, waren sich die Referentin und die Auszubildenden in der Auswertung einig.

Neben Herausforderungen in der Ausbildung und den Fragen, wie diesen begegnet oder ihnen vorgebeugt werden kann, fiel der Blick im Ausbildungsparcours auch auf die großen, vielleicht einmaligen Chancen durch die Ausbildung. Fremde Länder, Sprachen, (Arbeits-)Kulturen sind Thema der Mobilitätsberaterinnen der Industrie- und Handels- wie auch Handwerkskammer. In diesem Jahr zeigten mehrere Auszubildende großes Interesse an dieser außergewöhnlichen Erfahrung.

 

Informationsmaterialien und Kontaktinformationen gab es an allen Stationen für die Auszubildenden für eine langanhaltende Unterstützung. © Landkreis Havelland

„Die Workshops zu den verschiedensten Themen sind eine wichtige Unterstützung für eine erfolgreiche Ausbildung“, bescheinigt auch der OSZ-Schulleiter Eckhard Vierjahn.

Organisiert wird der aktive Ausbildungsparcours von der Lokalen Koordinierungsstelle (LOK) des Landkreises Havelland. Wünschen sich die Auszubildenden und deren Betriebe im Verlauf der Ausbildung weitere Änderungen oder werden Probleme sichtbar, vermittelt die LOK im Landesprogramm „Türöffner: Zukunft Beruf“ zuverlässig zu passenden Ansprechpartnern. Der Vorteil ist die direkte Nähe, denn sie sitzt direkt am Oberstufenzentrum Havelland.

Das Landesprogramm „Türöffner: Zukunft Beruf“ verfolgt die Ziele, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden und die Ausbildungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden zu verbessern. Es wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg. „Türöffner: Zukunft Beruf“ im Havelland zählt zu den 14 Landkreisen des Landes Brandenburgs, in denen des Landesprogramm erfolgreich durchgeführt wird.

Quelle: Landkreis Havelland

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