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Erhöhte Polizeipräsenz und Schwerpunktkontrollen in den Nachbarlandkreisen Altmark und Jerichower Land am 21. und 22. Juni 2024

19.06.2024 18:42
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Die Landespolizei Sachsen-Anhalt hat vor dem Hintergrund (Hintergrund siehe unten) der Ereignisse in Wolmirstedt am 5. Juni 2024 ihre Polizeipräsenz erhöht. Damit einhergehend veranstaltet die Polizeiinspektion Stendal am 21. und 22. Juni 2024 schwerpunktorientierte Kontrollen in der gesamten Altmark und dem Jerichower Land.

Der Fokus liegt hierbei besonders auf dem Mitführen von Waffen oder gefährlichen Gegenständen. Die Polizeiinspektion Stendal erläutert, was unter einem gefährlichen Gegenstand zu verstehen ist:

Das Mitführen eines gefährlichen Gegenstandes liegt vor, wenn dieser mit der Möglichkeit eines unmittelbaren Zugriffs, beispielsweise am Körper oder in der am Körper getragenen Kleidung oder Tasche, aufbewahrt wird.

Zu den gefährlichen Gegenständen zählen unter anderem:

  • Feuerwaffen aller Art: Pistolen, Revolver, Gewehre, Flinten sowie Spielzeugwaffen, Nachbildungen und Imitationen von Feuerwaffen, die mit echten Waffen verwechselt werden können.
  • Messer mit einer Klingenlänge über 6 cm.
  • Hackwerkzeuge wie Äxte, Beile und Hackmesser.
  • Schlagwaffen: Gegenstände, die als Schlagwaffe eingesetzt werden und schwere Verletzungen verursachen können, wie Baseball- und Softballschläger, Knüppel und Schlagstöcke, einschließlich Totschläger.

Im Vordergrund der Kontrollen sollen der präventive Ansatz, die Sensibilisierung und die Aufklärung stehen.


Hintergrund - 5. Juni 2024: Verdacht eines Tötungsdeliktes

Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein 27-jähriger afghanischer Staatsangehöriger am gestrigen Abend in einem Mehrfamilienhaus in Wolmirstedt aus bislang unbekannten Gründen einen 23-jährigen afghanischen Staatsangehörigen angegriffen und diesen mit einem messerähnlichen Gegenstand verletzt haben. Der 23-Jährige erlag noch am Abend seinen Verletzungen.

In der Folge soll sich der 27-Jährige zunächst ziellos durch Wolmirstedt bewegt haben. Kurz nach 21 Uhr betrat der Täter ein Privatgrundstück in einer Einfamilienhaussiedlung und attackierte dort mehrere Personen, ebenfalls mutmaßlich mit einem messerähnlichen Gegenstand. Dabei wurden eine 50-jährige Deutsche und ein 75-jähriger Deutscher schwer, ein 56-jähriger Deutscher leicht verletzt.

Der Täter flüchtete zunächst vom Tatort und konnte kurze Zeit später durch inzwischen alarmierte Polizeikräfte angetroffen werden. Der Täter soll daraufhin die Einsatzkräfte mit einem messerähnlichen Gegenstand angegriffen haben, weshalb zwei Polizeibeamte von der Schusswaffe Gebrauch machten. Der 27-Jährige verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus.

Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine religiös motivierte Tat bzw. auf eine anderslautende Motivation. Gegen die handelnden Polizisten wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen werden von der zuständigen Staatsanwaltschaft Magdeburg und der Polizeiinspektion Stendal geführt. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeiinspektion Stendal

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