Sonntag, 9. Juni 2013 um 14:27
Landkreis Havelland: Katastrophenzustand für das Havelland ausgerufen
Pressemitteilungen
87/2013
Grund ist die mögliche Gefährdung des Havellandes durch unsichere Elbdeiche trotz geöffneter Polder.
Heute, am Sonntag, dem 9. Juni 2013 um 13:30 Uhr, hat Landrat Dr. Burkhard Schröder für den vom Hochwasser betroffenen Bereich im westlichen Havelland den Katastrophenzustand ausgerufen. Grund ist die mögliche Gefährdung des Havellandes durch unsichere Elbdeiche trotz geöffneter Polder. Bereiche der Gemeinde Rhinow, der Stadt Rathenow, des Milower Landes (Königsgraben und Milower Stremme) der Stadt Premnitz, der Gemeinde Nennhausen sind gefährdet. Die Evakuierung der gefährdeten Gebiete wird zurzeit vorbereitet. Busse für die Bevölkerung werden bereit gestellt.
Landkreis Havelland
Montag, 10. Juni 2013 um 01:26
Landkreis Stendal: Deichbruch bei Fischbeck
Am 10.06.2013 erreichte um 0:02 Uhr den Katastrophenschutzstab des Landkreises Stendal die Meldung, dass der Deich bei Fischbeck auf einer Länge von 10 Metern gebrochen ist.
Die Bürger von Fischbeck, die der Empfehlung zur Evakuierung bisher noch nicht nachgekommen sind, werden dringend aufgefordert, ihre Wohnung zu verlassen.
Daneben wurde vom Stab die Evakuierung der Orte Kabelitz, Wust und Schönhausen angeordnet. Die Räumung weiterer Ortschaften wird geprüft. Wenn die Berechnungen über die Ausbreitung vorliegen, wird die Liste der Orte, die evakuiert werden, vervollständigt.
Als Notunterkunft steht das Berufsschulzentrum in Stendal, Schillerstraße, zur Verfügung. Bürger, die pflegebedürftig sind, einen Pflegeplatz benötigen oder sich aus anderen Gründen nicht selbst in die Notunterkunft begeben können, wenden sich an eine der folgenden Rufnummern:
Montag, 10. Juni 2013 um 11:30
Stadtverwaltung Rathenow: Aktuelle Informationen zur Hochwasserlage
Die Entwicklung für Rathenow ist auch weiterhin von den Geschehnissen an der Elbe abhängig. Des Weiteren auch von dem noch kommenden Wasser, welches über Berlin, Brandenburg und Rathenow in Richtung Havelberg von der Havel in die Elbe abfließen soll. Eine Evakuierung der Stadt Rathenow, auch in Teilen, ist im Augenblick nicht vorgesehen. Verschiedene Medien berichteten darüber am Sonntag. Eine akute Gefahr besteht für Rathenow derzeit nicht. Im Rahmen der Prävention wurden bereits am gestrigen Tag zwei Sandfüllstationen eingerichtet. Die Stationen befinden sich Sandfüllstation 1 - Betriebshof der Stadtverwaltung Rathenow, Bammer Landstraße und Sandfüllstation 2 - Platz zwischen der Großen Burgstraße und Baderstraße. Ständig aktuelle Informationen erhalten Sie von der Leitstelle der Stadtverwaltung Rathenow unter 03385 - 596312 oder 03385 - 596324.