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Essen und Körperpflege in Coronazeiten deutlich teurer

26.05.2020 12:22
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Wegen der Corona-Pandemie waren nicht nur Restaurants, Kantinen und Mensen, sondern auch Friseurläden, Kosmetik- und Nagelstudios geschlossen. Mehr Menschen als sonst waren gezwungen, selbst zu kochen und bei der Pflege von Haaren, Gesicht sowie Hand- und Fußnägeln selbst Hand anzulegen. Wer in den vergangenen Wochen Nahrungsmittel und Körperpflegeprodukte eingekauft hat, musste auch in Berlin und Brandenburg deutlich mehr Geld ausgeben. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, waren Nahrungsmittel in Berlin im März 2020 um 3,4 Prozent und im April 2020 um 4,3 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Produkte für die Körperpflege verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr in Berlin im März 2020 um 1,1 Prozent und im April 2020 um 2,5 Prozent. In Brandenburg lagen die Nahrungsmittelpreise im März 2020 um 4,5 Prozent und im April 2020 um 6,1 Prozent höher als im März bzw. April 2019. Körperpflegeprodukte kosteten in Brandenburg im März 1,7 Prozent und im April 2,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Damit verteuerten sich seit Beginn der Corona-Pandemie vor allem Nahrungsmittel deutlich stärker als die Verbraucherpreise insgesamt und wirkten preistreibend auf die Gesamtteuerung. Auch die Preise für Körperpflegeprodukte stiegen binnen Jahresfrist – bis auf März 2020 in Berlin – überdurchschnittlich. Der jährliche Anstieg der Verbraucherpreise insgesamt lag im März 2020 in beiden Ländern bei 1,4 Prozent. Im April 2020 nahmen die Verbraucherpreise in Berlin um 0,9 Prozent und in Brandenburg um 1,2 Prozent zu.

Preistreiber bei den Nahrungsmitteln im März und April 2020 waren vor allem Fleisch sowie frisches Obst und Gemüse, wobei der Preisanstieg im April 2020 bei vielen Produkten zunahm und in Brandenburg oftmals stärker ausfiel als in Berlin. Für Fleisch und Fleischwaren, insbesondere für Schweinefleisch, musste in beiden Ländern im Vergleich zum Vorjahr bis zu über 20 Prozent mehr bezahlt werden. Frisches Obst kostete teilweise in Berlin bis zu 22 Prozent und in Brandenburg bis zu 29 Prozent mehr. Der Kauf von frischem Gemüse war in diesem Frühjahr in Berlin um bis zu knapp 40 Prozent und in Brandenburg um bis zu fast 75 Prozent teurer als vor einem Jahr. Hingegen bekamen Haushalte, die langsam mehr Spargelgerichte auf den Tisch bringen wollten, diesen in Brandenburg günstiger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres angeboten. In Berlin waren auch hierfür deutliche Preiserhöhungen zu beobachten.

Wer Körperpflegeprodukte kaufte, musste wesentlich mehr bezahlen. Vor allem die Preise für Haarfarbe und Haartönungen sowie rund um die Nassrasur legten in beiden Ländern kräftig zu. In Berlin waren auch Dusch- und Badezusätze merklich teurer.

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