EU-Kommission besucht Naturpark Westhavelland
Rathenow – Ein Monitoring-Team der Europäischen Kommission hat am Mittwoch Station im Naturpark Westhavelland gemacht. Anlass war die Begutachtung von Naturschutzprojekten, die in Brandenburg mit Mitteln des EU-Förderprogramms LIFE umgesetzt werden.
Im Landkreis Havelland führte der Weg die Gäste zunächst an den Milower Berg bei Milow sowie an den Gollenberg bei Stölln. Dort wurden in den vergangenen Monaten Gehölze entnommen, damit wieder mehr Licht auf den Boden gelangt. Ziel ist es, seltenen und stark gefährdeten Pflanzen bessere Wachstumsbedingungen zu schaffen.
Mit den Arbeiten werden alte Trockenrasenflächen wiederhergestellt, die noch vor rund 100 Jahren weit verbreitet waren. Arten wie die Graue Skabiose oder der Wiesen-Salbei sollen davon profitieren. Auch speziell angepasste Tiere wie die Zauneidechse oder die Blauflüglige Ödlandschrecke finden so geeignete Lebensräume.
Der Besuch der EU-Delegation im Naturpark Westhavelland unterstreicht die besondere Bedeutung dieser Landschaften für den Naturschutz in Brandenburg – und darüber hinaus im europäischen Maßstab.
Quelle: Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg – naturschutzfonds.de
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Kommentar von Blauflüglige Ödlandschrecke |
Warum denn nicht leben wie vor 100 Jahren?
Wir sind auf einen guten Weg dahin, wenn nicht immer diese Höllensommer wären.