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Gold für Rathenow: Drei Verbraucherschulen in Brandenburg ausgezeichnet

31.01.2020 15:53
(Kommentare: 3)

J.H.A. Duncker Oberschule Rathenow und Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasium Prenzlau erhalten Gold. Silber gibt es für das Konrad Wachsmann Oberstufenzentrum in Frankfurt (Oder).

Vorbildlicher Unterricht jenseits von Grammatik und Algebra: Schulen, die ihre Schülerinnen und Schüler besonders engagiert nicht nur auf Prüfungen, sondern auch auf ihren Alltag als Verbraucher und Konsumenten vorbereiten, können sich als Verbraucherschule bewerben. Nachdem in der vergangenen Runde zwei Brandenburger Schulen mit Silber ausgezeichnet wurden, sind es dieses Mal sogar drei Schulen. Zwei Mal gab es Gold und einmal Silber.

„Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung! Es ist großartig, dass das Engagement der Brandenburger Schulen für Verbraucherbildung wächst. In einer von Überfluss geprägten Konsumwelt ist es wichtig, bei den Schülerinnen und Schülern ein kritisches, verantwortungsbewusstes und reflektiertes Verhalten als Verbraucherinnen und Verbraucher zu entwickeln. An diesen Schulen wird das bereits gelebt“, so die Brandenburger Bildungsministerin Britta Ernst. Christian A. Rumpke, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Brandenburg lobte das Engagement der drei ausgezeichneten Schulen: „Wenn Schulen Verbraucherbelange so praxisnah und individuell in den Unterricht integrieren, lernen die Schülerinnen und Schüler fürs Leben.“

Oberschule Johann Heinrich August Duncker in Rathenow, Gold
Klimafreundliches Handeln gehört für diese Oberschule in den Schulalltag: Mit der Teilnahme am Wettbewerb „Mission Energiesparen“ beweisen Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse regelmäßig, dass ihnen die Umwelt am Herzen liegt. In der Schülerfirma „Duncker ganz groß“ lernen Jugendliche das Wirtschaftsleben kennen und beim Besuch der Messe „Internationale Grüne Woche“ befassen sie sich mit Ernährung und Landwirtschaft.

Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasium in Prenzlau, Gold
Verbraucherbildung ist am Gymnasium in Prenzlau im Schulkonzept festgeschrieben. Neben größeren Projekten, wie dem Aufbau einer Schülerfirma oder einem fach- und themenübergreifenden Verbrauchertag, werden umfassende Kleinprojekte als reguläre Bestandteile in den laufenden Unterricht integriert. Die vielfältigen Angebote bilden die Schülerinnen und Schüler zu bewussten Verbrauchern und Verbraucherinnen aus.

Konrad Wachsmann Oberstufenzentrum in Frankfurt (Oder), Silber
Gesundheit, Wirtschaft und Nachhaltigkeit spielen an dieser Berufsschule eine zentrale Rolle. So lernen Jugendliche in der AG „Kräutergarten“ die Wertschätzung der Natur sowie in einem Intensivierungskurs relevante Aspekte einer gesunden Ernährung. Die Lehrkräfte machen die Schülerinnen und Schüler auch in ökonomischer Hinsicht fit: Sie gründen Schülerfirmen und lernen unter anderem in Schulungen, Falschgeld zu erkennen.

Hintergrund:
Bundesweit wurden in diesem Jahr 57 Schulen aus 13 Bundesländern vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) für ihre vorbildliche Verbraucherbildung geehrt. Überreicht wird die Auszeichnung am 3. Februar in Berlin.

In diesem Jahr wurde die Auszeichnung erstmals in drei Kategorien verliehen: Schulen, die Verbraucherbildung im Schulcurriculum und am Lernort Schule verankert haben und dauerhaft umsetzen, werden als Verbraucherschule Gold geehrt. Mit der Auszeichnung Verbraucherschule Silber werden Schulen gewürdigt, die Verbraucherbildung vorbildlich mit einzelnen Maßnahmen in allen vier Themenfeldern umsetzen. Die Plakette Verbraucherschule Bronze erhalten Schulen, wenn sie vorbildliche Maßnahmen mit besonderem Bezug zu Umwelt- und Ressourcenschutz umgesetzt haben.

Auch für die Aktivitäten in diesem Schuljahr können sich Schulen wieder auszeichnen lassen. Im Frühjahr wird die nächste Bewerbungsrunde starten. Die Ausschreibungsunterlagen und -kriterien können dann angefordert und bis zum 30. September 2020 eingereicht werden. Wie immer wird eine Expertenjury die Preisträger auswählen. Eine Anmeldung im Netzwerk Verbraucherschulen ist jederzeit möglich.

Seit April 2019 wird das Projekt Verbraucherschule durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Beschluss des Deutschen Bundestages sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz gefördert.

Weiterführende Links:

Informationen über das Projekt

Informationen über die 57 ausgezeichneten Schulen hier

Informationen zum Netzwerk und den Bewerbungskriterien hier

Informationen zum Bildungsangebot der Verbraucherzentrale

 

Über die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher*innen gegenüber Politik und Wirtschaft. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.

Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher*innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

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Kommentar von André Rosin |

Dieses Projekt ist sehr sinnvoll, den Schülern wird ein bewusster Umgang mit Recourcen beigebracht.

Ihr solltet euch statt hier zu meckern besser mit in solche Projekte einbringen.

Die Dunckerschule schafft es durch ihre Projekte die Schüler sehr gut auf das Berufsleben vorzubereiten, die Schüler aus dem letzten Jahrgang haben nach der 10.Klasse fast alle eine Ausbildung in der Region erhalten-was vorallem an den Lehrern liegt!

Kommentar von Silentbill |

@Heymann HEHE das war auch mein erster Gedanke. Dummes Konsumvieh heranzüchten, dafür gibts dann noch Preise. Naja mich wundert hier eh nix mehr

Kommentar von D. Heymann |

"Schüler besonders engagiert nicht nur auf Prüfungen, sondern auch auf ihren Alltag als Verbraucher und Konsumenten vorbereiten, können sich als Verbraucherschule bewerben"

........na dann mal los in die Welt der Konsumenten ohne Kompetenzen.

Das könnte unser erodierendes Bildungssystem zumindest partiell erklären.

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