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Honig aus Brandenburg: Screening des Verbraucherschutzministeriums mit durchweg positivem Ergebnis

07.05.2023 16:33
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Honig aus Brandenburg enthält keine oder lediglich geringe Spuren gesundheitsbelastender Pflanzenschutzmittelrückstände. Das ist das Ergebnis eines Honig-Screenings des Verbraucherschutzministeriums in enger Absprache mit dem Pflanzenschutzdienst des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung. Dafür wurden landesweit Honige der Raps- und Baumblüte beim Erzeuger beprobt und im Rahmen der „Norddeutschen Kooperation“ (NOKO) im Institut für Hygiene und Umwelt Hamburg untersucht.

Antje Töpfer, Verbraucherschutzstaatssekretärin: „Ich freue mich sehr über das gute Ergebnis des Screenings, das zeigt: Honig aus Brandenburg ist ein qualitativ hochwertiges Produkt. Damit das so bleibt, brauchen wir eine Trendwende beim Einsatz von Pestiziden, die auch durch den Ausbau des Ökolandbaus gelingen kann. Pestizide sind schädlich, für Mensch, Tier und Natur.“

Holger Ackermann, Sprecher des Landesverbandes Brandenburgischer Imker: „Honig als rein naturbelassenes Produkt genießt zu Recht ein hohes Ansehen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern. Gerade nach den jüngsten Untersuchungen der EU-Kommission zu gepanschten Honigen ist das Ergebnis des Screenings erfreulich. Honig aus Brandenburg ist nicht nur ein Genuss, sondern auch ein Symbol für Qualität und Natürlichkeit.“

Bei dem Screening wurden neun Proben explizit auf Glyphosat untersucht. Dabei konnten keine Rückstände des Unkrautvernichtungsmittels nachgewiesen werden.

In weiteren 18 untersuchten Honigproben auf andere Pflanzenschutzmittel gab es entweder keine oder sehr geringe Nachweise. So wurden in einigen Proben geringe Rückstände von aktuell zugelassenen Wirkstoffen (Acetamiprid, Boscalid, tau-Fluvalinat) sowie des bis 2020 zugelassenen Thiacloprid gefunden. Alle gemessenen Rückstandsbefunde lagen unter den geltenden Rückstandshöchstmengen.

Die Auswahl der Probenart erfolgte auf Rapshonig und Obstblütenhonig (oder Mischungen in der Frühtracht), Kulturen, die für Bienen interessant sind und zudem vergleichsweise häufig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden.

Hintergrund

Die „Norddeutsche Kooperation“ (NOKO) ist ein Zusammenschluss von Landeslaboren der Länder Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zur gegenseitigen Unterstützung bei der Durchführung von Untersuchungen im Rahmen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Bedarfsgegenstände-Überwachung. Die Untersuchungsergebnisse fließen in die amtliche Überwachung in den Bundesländern ein.

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

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