Immer mehr Briten in der Region werden deutsche Staatsbürger

In Berlin und Brandenburg wurden im Jahr 2018 insgesamt 7 301 Personen eingebürgert, 611 von ihnen mit britischem Pass. Im Jahr zuvor wurde in der Metropolregion 628 britischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger die deutsche Staatsangehörigkeit übertragen. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, erhielten seit 2016 - dem Jahr des Brexit-Referendums - insgesamt 1 444 Personen britischer Staatsangehörigkeit in Berlin und Brandenburg einen deutschen Pass. Das sind etwa zwölf Mal so viele Einbürgerungen von Britinnen und Briten wie in den Jahren 2013 bis 2015. Damals waren es lediglich 116.

In Berlin wurden 2018 genau 6 500 Personen eingebürgert, 21 mehr als im Vorjahr. Wie in den Vorjahren besaßen die meisten Eingebürgerten zuvor die türkische Staatsangehörigkeit (883), gefolgt von Personen britischer Staatsangehörigkeit (536) und Personen polnischer Staatsangehörigkeit (504). Die in Berlin eingebürgerten erwachsenen Personen lebten im Durchschnitt bereits 16,5 Jahre in Deutschland.

2018 nahmen in Brandenburg 801 Ausländerinnen und Ausländer die deutsche Staatsangehörigkeit an. Damit wurden 36 Personen mehr eingebürgert als im Vorjahr. Die größte Gruppe der Eingebürgerten stellten die Personen polnischer Staatsangehörigkeit (123). An zweiter Stelle folgten die Vietnamesinnen und Vietnamesen (80). Die Britinnen und Briten (75) bildeten die drittgrößte Gruppe. Die in Brandenburg eingebürgerten erwachsenen Personen lebten in Durchschnitt bereits 16,2 Jahre in Deutschland.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg