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Infrastrukturminister Beermann besucht Rathenow

06.08.2021 14:40
(Kommentare: 2)
Minister Beermann betrachtet das Rathausquartier; v. l.: Danny Harwardt (Geschäftsführer KWR), Guido Beermann (Minister für Infrastruktur und Landesplanung), Jens Hubald (Stadt Rathenow, Bauamt), (Foto: Anne Kießling, Stadt Rathenow)

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Stadt Rathenow einen beachtenswerten Wandel durchlebt. Über die Erfolge des Stadtumbaus und über die Perspektiven der zukünftigen Stadtentwicklung informierte sich der Infrastrukturminister des Landes Brandenburg Guido Beermann am Mittwoch, den 04. August 2021 vor Ort.

Zu Beginn fasste ein Gespräch mit Bürgermeister Ronald Seeger im Rathaus den gegenwärtigen Stand der Gesamtentwicklung Rathenows zusammen. Jens Hubald, Sachgebietsleiter für Stadtentwicklung und Tiefbau präsentierte die wesentlichen Strukturdaten, die Strategien des Stadtumbaus und stadtbildprägende Einzelprojekte, die zukünftig im Zentrum des Baugeschehens in der Stadt stehen werden.

Der anschließende Rundgang im Stadtzentrum führte entlang der Ergebnisse des Umbaus des Märkischen Platzes, der Berliner Straße und der angrenzenden Straßen. Danny Harwardt, der Geschäftsführer der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft mbH Rathenow (KWR) erläuterte, wie die ältere Bebauung saniert, ersetzt und auch zurückgebaut wurde, um qualitativen und altersgerechten Wohnraum und barrierefreie sowie hochgradig flexible Ladengeschäfte zu schaffen.

 

Vor der neuen Kita in der Geschwister-Scholl-Straße;v. l.: Ronald Seeger (Bürgermeister), Corrado Gursch (Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung), Danny Harwardt (Geschäftsführer KWR), Dr. Dietlind Tiemann (Mitglied des Bundestages), Guido Beermann (Minister für Infrastruktur und Landesplanung), (Foto: Anne Kießling, Stadt Rathenow)

Minister Beermann wollte gern mehr über den Zuzug und den Arbeitsmarkt der Region erfahren. Jens Hubald erläuterte, dass viele junge Menschen in der Phase der Familiengründung in ihre alte Heimat zurückkehren. Fünf neue Kindertagesstätten würden in den vergangenen Jahren geschaffen. Die Unternehmen der Region bieten zunehmend gute Arbeitsplätze. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer pendeln aber auch in die Metropolregion. Eine dichtere Taktung des Zugverkehrs nach Berlin wäre daher für das westliche Havelland essentiell. Auch Personen im Rentenalter entscheiden sich häufig für einen Umzug nach Rathenow, um in der Nähe von Ärzten, Pflegeeinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten und auch ihrer Familienmitglieder zu sein.

Der Weg führte weiter entlang des Rathausquartiers in der Berliner Straße. Die geplante Entwicklung der alten Industriebrache im Herzen Rathenows durch private Investoren soll ein lebendiges Viertel mit Einzelhandel, Gewerbe und Wohnraum schaffen.

Der Rundgang endete in der Geschwister-Scholl-Straße. Wo einst die Zietenhusaren stationiert waren, entstand ein neues Viertel. Die KWR hat eine Kindertagesstätte dank Modulbauweise in Rekordzeit erbaut und so zum Ausbau der sozialen Infrastruktur im Quartier beigetragen.
Die Stadt strebt die Entwicklung der benachbarten Grundschule zum „Geschwister-Scholl-Campus“ unter Einbeziehung des derzeit leerstehenden und teilweise ruinösen Stallgebäudes an.

„Die Architektur dieser historischen Bauwerke und die Entwicklung sowie Umwandlung in eine moderne Nutzung bieten viel Potential für ein lebendiges Stadtquartier“, so Minister Beermann. Er lobte die gelungene Revitalisierung der ehemaligen Kasernenbrache.

Als wirtschaftliches, soziales und kulturelles Zentrum der Region und mit einem einmaligen Landschaftsraum wurde Rathenow in den vergangenen Jahren für Zuzügler sowie für Touristen zunehmend attraktiv. Mit der finanziellen Unterstützung aus Förderprogrammen des Landes und des Bundes zeigt sich die Innenstadt heute mit einem neuen Gesicht. Die Stadt Rathenow setzt sich mit vollem Engagement dafür ein, dass auch die noch verbliebenen Brachen eine gleichermaßen zukunftsfähige Entwicklung als Wohn- und Gewerbeflächen oder als Grün- und Erholungsfläche erleben.

Quelle: Stadtverwaltung Rathenow

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Kommentar von Pete |

Mit meinen Worten:

Der Bürgermeister zeigte dem Minister die einzigen beiden in den letzten 30 Jahren sanierten Straßen, Berliner Str. und Goethestr.
Die Einwohnerzahl bleibt seit 10 Jahren stabil, weil Rentner und junge Familien, die die Mieten im Berliner Speckgürtel nicht bezahlen können, herziehen.
Der größte private Arbeitgeber, Fielmann, zahlt seinen Angstellten teilweise nur 1600,- Euro.
Eltern warten trotz Rechtsanspruch über ein Jahr auf einen Kitaplatz, Zugezogene finden keinen Hausarzt, die Hälfte der Geschäfte in der Innenstadt steht leer und die Post hat auch zugemacht.
Auf die versprochene halbstündige Zugverbindung nach Berlin warten die Pendler schon jahrelang.

Die Stadt verkauft seit Jahren den Neubau von Häusern, die Rampf oder Ohst gehören, als Stadtentwicklung. Bis auf Körgraben und Stadtkanal wurde zwar alles zu betoniert, aber völlig ohne Konzept.

Toll! Das muss also dieses lebenswerte und florierende Rathenow sein, von dem man überall hört...

Kommentar von Rathenower |

Man kann sich natürlich alles schön reden.
Stadtumbau erfolgreich???
Märkischer Platz und Berliner Straße eine Vollkatastrophe!
Rathenow hat komplett seine Gesicht verloren!
Baderstr. wird gerade auch versaut, ein Haus am Kirchplatz zur Havel mit nachträglicher Baugenehmigung, völlig unpassend, versaut den ganzen Blick zum Kirchplatz!
Und so könnte man weiter durch die Stadt gehen und sich ärgern.
Achso und junge Familien kommen nach RN weil woanders die Miete unbezahlbar und nicht weil es hier so toll ist.

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