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Jahresteuerung der Verbraucherpreise in Berlin und Brandenburg so hoch wie lange nicht mehr

03.01.2019 18:05
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2018 erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr in Berlin im Durchschnitt um 2,0 Prozent und in Brandenburg um 1,9 Prozent. Während das in Berlin der höchste Anstieg seit 2013 war, stiegen die Preise in Brandenburg letztmals im Jahr 2012 so stark, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Verbraucherpreise im Dezember 2018 in Berlin um 1,5 Prozent und in Brandenburg um 1,6 Prozent und brachten somit zum Ende des Jahres eine leichte Entspannung. Einen Monat zuvor lag der Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin bei 2,0 Prozent und in Brandenburg bei 1,8 Prozent. Gegenüber November 2018 wurde in Berlin eine Preiserhöhung um 0,2 Prozent und in Brandenburg um 0,3 Prozent ermittelt.

Kennzeichnend für die Preisentwicklung im Dezember 2018 waren vor allem deutlich langsamer gestiegene Energiepreise. Gegenüber Dezember 2017 verteuerte sich Energie in Berlin um 4,4 Prozent und in Brandenburg um 2,2 Prozent. Damit ging der Anstieg in Berlin um fast die Hälfte und in Brandenburg um knapp zwei Drittel zurück. Vor allem Mineralölprodukte wiesen wesentlich schwächere Preiserhöhungen auf. Bei Heizöl war der Preisanstieg in beiden Ländern um rund 21 Prozentpunkte und bei Kraftstoffen um mehr als 6 Prozentpunkte geringer als im Vormonat. Während in Berlin auch Strom weiterhin teurer war und Gas genauso viel wie im Vorjahr kostete, konnte hierbei in Brandenburg erneut gespart werden.

Der Preisanstieg für Nahrungsmittel blieb zum Jahresende mit 1,1 Prozent in Berlin und 1,3 Prozent in Brandenburg nahezu unverändert. Um rund 10 Prozent und damit spürbar teurer war im Dezember 2018 in beiden Ländern vor allem Gemüse. Zudem gab es Preiserhöhungen für Fisch und Fischwaren, Fleisch und Fleischwaren sowie Brot und Getreideerzeugnisse. Obst hingegen war in Berlin um 5,9 Prozent und in Brandenburg um 3,7 Prozent günstiger.

Kennzeichnend für den leichten Preisanstieg binnen Monatsfrist waren im Dezember 2018 in beiden Ländern neben Preissteigerungen für Nahrungsmittel saisonbedingte Preiserhöhungen um rund 23 Prozent für Pauschalreisen und die jährliche Tariferhöhung der Bahn um 1,1 Prozent. Heizöl und Tanken waren indes wesentlich preiswerter. Auch bei Bekleidung und Schuhen ließen sich schon erste Schnäppchen tätigen.

Im Durchschnitt des Jahres 2018 nahm die Gesamtteuerung weiter zu und wurde das zweite Jahr in Folge durch gestiegene Energiepreise geprägt. Dabei hat sich der Preisanstieg für Energie im Vergleich zu 2017 nochmals verstärkt, in Berlin um 2,1 Prozentpunkte und in Brandenburg um 1,7 Prozentpunkte. Dies lag vor allem an den Heizöl- und Kraftstoffpreisen, die im Jahresdurchschnitt deutlich das Vorjahresniveau überschritten und erstmals seit drei Jahren auch wieder über dem Preisniveau von 2010 lagen. Zudem wirkten die Nahrungsmittelpreise erneut preistreibend, wobei sie in Berlin mit 2,3 Prozent genauso stark stiegen wie 2017, während sie sich in Brandenburg um durchschnittlich 2,5 Prozent und damit schwächer als 2017 mit 3,1 Prozent erhöhten.

Hinweis:
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse zur Entwicklung der Verbraucherpreise. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 veröffentlicht. Mit Berichtsmonat Januar 2019 wer-den die Berechnungen vom Basisjahr 2010 auf das Basisjahr 2015 umgestellt. Dabei werden die Ergeb-nisse rückwirkend ab Januar 2015 neu berechnet. Auf neuer Basis berechnete Ergebnisse werden erst-malig am 21. Februar 2019 für den Monat Januar 2019 veröffentlicht.

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