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Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg: Der Winterdienst ist bereit

25.10.2021 19:47
(Kommentare: 3)
(c) Kay Harzmann

In den 33 Straßenmeistereien des Landes haben sich die Mitarbeiter:innen auf den Winter vorbereitet. Bei Frost und Schnee kümmern sie sich darum, die 8.674 Bundes-, Landes- und Kreisstraßen und 1.350 km Radwege befahrbar zu halten. Fast 630 Beschäftigte des Landesbetriebs werden in diesem Jahr unterwegs sein. Bis zu 219 eigene moderne Streu- und Räumfahrzeuge können für den Winterdienst eingesetzt werden.

Daten und Fakten:

  • Der Landesbetrieb Straßenwesen ist zuständig für 2.697 Kilometer Bundesstraßen, 131 Kilometer Auf- und Abfahrten an den Bundesstraßen, 5.622 Kilometer Landesstraßen und für die Kreisstraßen im Landkreis Dahme-Spreewald mit einer Länge von 224 Kilometer.
  • In Ortsdurchfahrten räumt und streut der Landesbetrieb im Auftrag zahlreicher Kommunen auf einer Länge von ca. 1.800 Kilometer.
  • Auf den Bundes-und Landesstraßen sind die Teams des Landesbetriebes zwischen 3 und 22 Uhr im Einsatz, damit es in der Hauptverkehrszeit sicher vorangeht.
  • An Steigungsstrecken stehen mehr als 500 Boxen mit Streugut bereit, auf die insbesondere Lkw-Fahrer:innen bei plötzlich auftretender Glätte zurückgreifen können.
  • Der Landesbetrieb hat derzeit etwa knapp 40.000 Tonnen Salz eingelagert. Der Salzverbrauch ist je nach Witterung unterschiedlich. In den Jahren zwischen 2019 und 2021 schwankte er zwischen 36.000 Tonnen (2020/2021) und 7.700 Tonnen (2019/2020).

Wetterbeobachtung:

Der Winterdienst kann nur mit präzisen Angaben zu Niederschlägen und Temperaturen geplant werden. An den Autobahnen im Land Brandenburg liefern 30 Messstellen die Daten für das bundesweite Straßenzustands- und Wetterinformationssystem (SWIS). Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit, relative Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und die Bodentemperatur an der Fahrbahnoberfläche und in 30 Zentimetern Tiefe werden im 15-Minuten-Abstand aktualisiert. Alle Werte werden ständig mit den Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) abgeglichen. Im Gegenzug liefert der DWD mehrmals täglich die Wetterprognosen für die Regionen des Landes, die die Meistereien des Landesbetriebs online abrufen.

Streuguteinsatz:

  • Seit einigen Jahren setzt der Landesbetrieb zunehmend auf Tausalzlösungen der Klassifizierung „FS 100“, die flüssig auf den Straßen ausgebracht werden. Nach und nach investiert der Landesbetrieb in Salzlösetechnik und Fahrzeuge, um dieses Verfahren flächendeckend anwenden zu können.
  • In Wasser gelöstes Tausalz kann bei drohendem Kälteeinbruch vorbeugend auf die Fahrbahn gesprüht werden und verhindert so, dass sich Eis bildet oder Schnee liegen bleiben kann. Ein großer Vorteil der Tausalzlösungen bei der vorbeugenden Streuung ist die deutlich längere Liegedauer auf der Fahrbahn. Bei geeigneten Bedingungen ist der Einsatz von Tausalzlösungen sparsamer als die Verwendung von Feuchtsalz „FS-30“.
  • Untersuchungen ergaben, dass bei der präventiven Streuung mithilfe des Einsatzes der FS-100-Technologie etwa 60 % Streusalz gegenüber „FS- 30“ eingespart werden können. Gleichzeitig wird die Umweltbelastung reduziert.

Auch wenn die Mitarbeiter:innen der Meistereien alles geben, um die Straßen schnee- und eisfrei zu halten, müssen alle, die im Verkehr unterwegs sind, aufmerksam bleiben und ihre Geschwindigkeit den winterlichen Verhältnissen anpassen. 

Quelle: LS Brandenburg

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Kommentar von Theo |

Bitte denkt auch an die Hundeschlitten, einfach ne Spur freilassen, nicht alles wegschieben.

Kommentar von Conny |

Ob das Mist ist, liegt im Auge des Betrachters. Im Winter ist nun mal mit Schnee zu rechnen und eine Anpassung an die Witterung ist auch für Radfahrer zu empfehlen. Wo soll der Schnee denn hin ,wenn nicht an den Straßenrand? Man sollte dann vielleicht zu Fuss gehen oder mit dem Bus fahren. Für Frau Lehmann wird es keine Ausnahme vom Wettergott geben. Manche überlegen echt nicht, was sie hier schreiben. Immer nur wird gemeckert. Ich finde den Mist übrigens toll. So ist das nun mal. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Wem es nicht passt, kann ja Auswandern.

Kommentar von Silke Lehmann |

Ich hoffe das sie NICHT wieder alles auf die Fahrradwege schieben wie jedes JAHR. Es gibt auch im Winter Leute die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren . Wenn man dann eine halbe Stunde braucht wo man eigentlich nur ca 10min fährt nur weil sich nur darum gekümmert wird das die Straßen frei sind - was natürlich auch total richtig und wichtig ist aber man muss doch nicht den ganzen Mist auf die Fahrradwege schieben .

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