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Landkreis Havelland: Ab sofort eingeschränkte Zeiten für die Gartenbewässerung

17.06.2022 15:06
(Kommentare: 10)

Landkreis erlässt Allgemeinverfügung

Die Nutzung von Gartenwasserbrunnen, Trinkwasser und gesammeltem Regenwasser zur Bewässerung privater Grün- und Gartenflächen ist ab sofort bis Ende September nur eingeschränkt möglich. Dazu hat der Landkreis Havelland eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen, die vorerst bis 30. September 2022 gilt.

Diese beinhaltet unterschiedliche Entnahmezeiten in den nächsten Wochen. So ist bis Ende Juli eine Wasserentnahme nur zwischen 20 bis 8 Uhr möglich. Ab August werden die Zeiten ausgeweitet auf 19 bis 9 Uhr. Ab 1. September gelten Zeiten zwischen 18 und 9 Uhr. Darüber hinaus ist die Wasserentnahme aus allen Flüssen, Kanälen, Seen und Teichen bis auf Weiteres verboten.

Umweltdezernent Michael Koch: „Wir wollen unsere Gewässer möglichst vor noch größeren Schäden bewahren. Ergiebige Niederschläge im Frühjahr sind ausgeblieben, was zu einer weiteren Absenkung der Grundwasserstände und zu einer Abnahme des Wasseraufkommens in den Fließgewässern führt. Bereits im März betrug die Wasserführung nicht mal 50 % des Normalwertes.“

Und weiter: „In Abstimmung mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt Spree-Havel, dem Landesamt für Umwelt und den Wasser- und Bodenverbänden wird täglich alles versucht, das ohnehin viel zu geringe Wasseraufkommen sparsam und vorausschauend zurückzuhalten. Wir appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger daher sparsam mit dem Wasser umzugehen.“

Quelle: Landkreis Havelland

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Kommentar von Hanna |

Was ist eigentlich mit öffentlichen Flächen? Und Schulen und so weiter? Und wer achtet auf die Einhaltung? Letztlich sollten alle etwas zurückstecken, das ist nur gerecht. Überdies gab's Regelungen dieser Art bei langanhaltender Trockenheit (obwohl diese da noch nicht so ausgeprägt war) bereits in der DDR.

Kommentar von Woyczi |

Was eigentlich Herr Koch passiert mit dem Wasser, was ich nach 20 Uhr in meiner sogenannte "Regentonne" einspeise? Nach 20 Uhr ist dieses ja wohl erlaubt oder? Also darf ich doch dieses Wasser am nächsten Tag, egal wann auch wieder verbrauchen oder? Es wurde ja Gott sei Dank nach 20 Uhr eingespeist. Ich hoffe nur, das man das ganze nicht auch noch schriftlich, bzw. Fotographisch belegen muss. Weiterhin, wie soll man Wasser in der "Regentonne" haben,wenn es schon ewig nicht geregnet hat? Ich finde auch die anderen Kommentare gerechtfertigt. Wie wäre es denn mit einer Stellungsnahme von ihnen zu diesen Kommentaren?

Kommentar von D. heymann |

....bis 1989 war das Westfernsehen auch verboten. So sollte man auch diese Allgemeinverfügung einordnen.
Könnte leider aber sein, dass hier Reste des Rechtsstaates noch existent sind, und den Kleingärtner mit voller Härte angehen.

Kommentar von Sigried |

Sehr geehrter Herr Koch, der Eingriff in privates Eigentum ist unübersehbar. Die Schaffung von Zisterne wird empfohlen. Der brave Bürger sieht das ein. Investiert Geld und kann das gesammelte Wasser dann nicht sinnvoll nutzen. Privater Obst- und Gemüseanbau wird verhindert bzw. ist zum Scheitern verurteilt. Salat z. B. verbrennt ohne Wasser am Tag. Andere Pflanzen neigen bei nächtlicher Wässerung zu Schimmelbildung. Wasserentnahme für Pools ist aber zum Beispiel nicht ausdrücklich verboten????
Die Allgemeinverfügung ist mal wieder ein Beispiel für sinnlosen unausgegorenen Aktionismus und bietet allen Denunzianten ein wunderbares Betätigungsfeld.

Kommentar von Karsten |

Was soll denn dieser Schwachsinn schon wieder. Wie Sandy schon geschrieben hat. Es gib auch noch Bürger, die in Schichten arbeiten, ihre Erholung und Schlaf benötigen und nicht spät abends bzw in der Nacht wässern können !!!

Kommentar von Andrea |

Sehr geehrter Herr Koch, liebe Leser,

ich bin selbstvon der Einschränkung betroffen, kann aber die grundsätzliche Idee, Schutz unserer Gewässer, nachvollziehen.
Das Bewässern der Bäume und Nutzpflanzen nach 20 Uhr kann mann über eine Zeitschaltuhr regeln. Für mich sind mehrere Punkte nicht nachvollziehbar:
- Autowaschanlagen bleiben geöffnet ( Danke Sandy für den Hinweis)
- Berlins Wasserstraßen haben genügend Wasser, hier sollte eine Regelung gefunden werden, dass wir nicht auf den trockenen sitzen, wenn in Berlin weiterhin die Schifffahrt möglich ist
- große Konzerne nutzen das Wasser und bauen keinen Kreislauf auf, so dass das Wasser wieder verwendet werden kann. Hier sollte es entsprechende Auflagen oder Einschränkungen geben.
- Bauern müssen sprengen, aber tagsüber??
- aber auch die Häusle- und Gartenbesitzer sollten nicht nur auf den Teller anderer sondern auch auf den eigenen schauen. Muss denn wirklich der ganze Rasen, geespengt werden, dass er schön grün ist? reicht es nicht, dass man sich nur einen Teil erhält? Es gibt viele Zierpflanzen, die mit Trockenheit umgehen können, oder nur wenig Wasser benötigen. Kann man sich denn da nciht umstellen?
Egal wie viel wir meckern und meinen "aber der andere hat ja auch...", wenn niemand anfängt und nur auf andere zeigt, können wir das Problem nicht angehen.

Sehr geehrter Herr Koch, nutzen Sie bitte die Chance und schauen auch Sie über den Tellerrand. Autowaschanlagen, Springbrunnen im allgemeinen und eine schöne grüne Parkanlage auf den Geländen des Landkreises müssen nicht sein. Und wenn man mit offenen Augen durch unser schönes Havelland geht, fällt bestimmt noch mehr ein. Seien Sie Vorreiter und gehen mit gutem Beispiel voran. Nicht nur die Bürger des Landkreises auch Kommunen, den Träger und Unternehmen müssen hier mitwirken.

Beste Grüße

Kommentar von Boris |

Hat die Gigafabrik auch irgendwelche Einschränkungen aufgebrummt bekommen oder wieder nur der kleine Mann, welcher mit wenigen Litern seine Botanik instand hält? Weil man sich mittlerweile über sonst nichts erfreuen kann...

Kommentar von Sandy |

Nachts bewässern.... ihr spinnt ja wohl.

Es gibt immer noch Menschen die Arbeiten gehen müssen !!!

Und wenn dann alles verdorrt ist kommt der nächste Unwissende und beklagt
die CO² Bilanz
Und warum dürfen weiterhin Waschanlagen für PKW geöffnet bleiben
ihr habt echt den Knall nicht gehört

Kommentar von osnar |

Sehr geehrter Herr Koch.
Bis ende April stand das Wasser der Havel zwischen Döberitz und Gapel noch bis an die Bundesstrasse. Wenn man das Wasser weiter so anstauen und nur überschüssiges Wasser in RN und Grütz abfließen lassen würde, hätten wir auch heute noch genug.
Da kaum noch Überschwemmungsgebiete vorhanden sind (weil immer mehr an der Havel gebaut wird und die natürlich keine nassen Füße bekommen dürfen)kann natürlich auch kein Wasser bei Sonne verdunsten und somit gibt es auch keinen Regen. Schulunterricht 2. oder 3. Klasse!
Alles hausgemachte Probleme!

Kommentar von Hans |

Warum das gesammelte Regenwasser, wenns im Moment auch nicht da ist, nicht in den Sperrzeiten genutzt werden darf, ist doch wohl nicht nachvollziehbar.

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