genaue Zeit - Aktueller Kalender | ♫ ♫ ► RADIO ONLINE ♫ ♫ |
Hotline +49 1234 5678

Landkreis Havelland: Krankenstand bleibt trotz Erkältungswelle und Omikron stabil

26.11.2022 22:59
(Kommentare: 0)

· Krankenstand liegt bei 5,3 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte über dem Niveau des ersten Halbjahres 2021.

· Anstieg bei Erkältungen und Corona, Rückgang bei Rückenproblemen

Rathenow, 24.November 2022. Im ersten Halbjahr 2022 hat sich Corona erstmals deutlich bei den Fehlzeiten der Beschäftigten im Landkreis Havelland bemerkbar gemacht. Corona verursachte 59 Fehltage je 100 Versicherte, etwa viermal so viele wie im ersten Halbjahr 2021. Auch bei den Fehltagen wegen Erkältungen gab es ein Plus von 124 Prozent. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der DAK-Gesundheit für den Landkreis Havelland. Insgesamt blieb der Krankenstand in der Region stabil. Er lag für Januar bis Juni bei 5,3 Prozent. Damit waren an jedem Tag des ersten Halbjahrs von 1.000 Beschäftigten 53 krankgeschrieben.

Den stärksten Anstieg gab es bei Fehltagen wegen Husten, Schnupfen und Bronchitis. Bis Ende Juni 2022 kamen auf 100 DAK-Versicherte insgesamt 168 Erkältungs-Fehltage – deutlich mehr als im gleichen Zeitraum 2021 (75 Tage). „Parallel zu den Lockerungen der Pandemie-Schutzmaßnahmen im Frühjahr konnte sich eine ausgeprägte Erkältungswelle entwickeln. Sie wurde dazu noch von der hochansteckenden Omikron-Variante begleitet“, kommentiert Katja Hoffmann, von der DAK-Gesundheit in Rathenow die Ergebnisse. Die Fehltage aufgrund von Corona sind um das Vierfache gestiegen: Statistisch gesehen kamen auf 100 DAK-Versicherte 59 Corona-Fehltage, rund 44 Tage mehr als im 1. Halbjahr 2021.

Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen haben abgenommen

Der DAK-Gesundheitsreport für den Landkreis Havelland zeigt zudem den Anteil der wichtigsten Krankheitsgruppen am gesamten Krankenstand: Die meisten Fehltage des ersten Halbjahres 2022 gingen auf das Konto von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie etwa Rückenleiden. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren es in dieser Erkrankungsgruppe 190 Fehltage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte –knapp 19 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. An zweiter Stelle des Rankings folgten die Atemwegserkrankungen und an dritter Stelle die psychischen Erkrankungen, wie Depressionen oder Angststörungen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren es in dieser Erkrankungsgruppe 132 Fehltage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte – 67 weniger als im Vorjahreszeitraum. „Der Rückgang bei den Fehltagen wegen psychischen Erkrankungen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass manche Menschen während der Corona-Krise über sehr lange Zeiträume krankgeschrieben sind. Es ist besorgniserregend, wenn psychische Erkrankungen in Krisenzeiten langwieriger werden“, sagt Katja Hoffmann.

„Betriebliches Gesundheitsmanagement wichtiger denn je“

Angesichts der fortgeschrittenen Pandemie, des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise sieht die DAK-Gesundheit die Firmen vor großen Herausforderungen. „Damit in dieser Situation gesundes Arbeiten gelingen kann, ist Betriebliches Gesundheitsmanagement wichtiger denn je“, sagt Hoffmann. Die DAK-Gesundheit hat dazu digitale Angebote entwickelt, die sich auch eignen, wenn Beschäftigte wieder im Homeoffice arbeiten oder etwa zwischendurch kleine Erholungspausen einschieben möchten. Es gibt Online-Vorträge, -Seminare und weitere digitale Anwendungen aus den verschiedenen Bereichen der Betrieblichen Gesundheitsförderung: Ob Stressbewältigung, Bewegungsförderung oder Tipps zur Konfliktlösung – die Themen sind vielfältig und werden laufend aktualisiert.

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. Sie hat rund 250.000 Versicherte in Brandenburg. Mehr Informationen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Kasse gibt es online unter: www.dak.de/BGM

Zurück

Einen Kommentar schreiben
© All rights reserved
German English