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Landkreis Havelland: Gelungener Stresstest für Katastrophenschutzzentrum

12.05.2023 16:53
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Als Zeichen der Anerkennung tauschten Kreisdezernent Michael Koch und Frau Oberstleutnant Buresch-Hamann Gastgeschenke aus. © Landkreis Havelland

Eine großangelegte Übung des Logistikbataillons der Bundeswehr hat im April im Landkreis Havelland stattgefunden. Nach dreiwöchiger Präsenz hat sich das Logistikbataillon 172 aus Beelitz inzwischen wieder aus dem Havelland verabschiedet. Mehr als 600 Soldaten und knapp 400 Fahrzeuge übten dabei den Fall der Bündnisverteidigung. In einem fiktiven Szenario trainierte die Bundeswehr den feldmäßigen Umschlag von Gerät und Material sowie dessen Transport an die jeweilige Einsatzstelle.

Die Besonderheit an dieser Übung war, dass der gesamte Ablauf in zivilen Objekten außerhalb von militärischen Liegenschaften der Bundeswehr trainiert wurde. Hierzu wurde das Katastrophenschutzzentrum des Landkreises Havelland im Feuerwehrtechnischen Zentrum Friesack als Hauptbasis genutzt. „Die Corona-Zeit hat gezeigt, wie sehr man sich auf die Kameradinnen und Kammeraden der Bundeswehr verlassen kann. Sie haben maßgeblich bei der Abarbeitung der Pandemie geholfen. Nun konnten wir uns mit Bereitstellung der Fläche des Katastrophenzentrums für diese Unterstützung ein wenig revanchieren. Trotz jahrelanger enger Zusammenarbeit mit dem Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, bin ich immer wieder aufs Neue von der enormen Leistungsfähigkeit der Soldatinnen und Soldaten beeindruckt“, sagt der havelländische Landrat Roger Lewandowski.

Der für den Katastrophenschutz zuständige Dezernent und Beigeordnete, Michael Koch, hatte sich stellvertretend für den Landrat bei einem Besuch einen Eindruck von der Übung gemacht. „Das Katastrophenschutzzentrum wurde für derartige Szenarien konzipiert und errichtet. Genau dann wenn eine Vielzahl an Einsatzkräften und deren Fahrzeuge untergebracht werden müssen, stehen in unserem Objekt in Friesack geeignete Flächen und Hallen nebst Sanitäreinrichtungen und Schulungsräume zur Verfügung. Somit hatten wir im Rahmen der Feldeinsatzübung die Gelegenheit unser Gelände auf Herz und Nieren eines Stresstestes zu unterziehen und die Infrastruktur zu testen. Resümierend darf gesagt werden, dass die Feldeinsatzübung des Logistikbataillons 172 aus Beelitz ein voller Erfolg war. Es wurden viele Erkenntnisse gewonnen, die nun anderen Truppenteilen der Bundeswehr zu Gute kommen. Und auch die zivile Seite hat einen Einblick in die Leistungsfähigkeit der Logistiker der Bundeswehr erhalten, die für die zukünftige Zivil-Militärische-Zusammenarbeit im Rahmen des Katastrophenschutzes von großer Bedeutung ist“, so Koch.

Im Rahmen der Übung „HALO 2023“ (Havellogistik 2023) wurden im Havelland neben dem Katastrophenschutzzentrum in Friesack auch die Agrargenossenschaft und das Fliegerheim in Stölln, ein Gestüt in Kotzen, die Agrargenossenschaft sowie die Sauerkrautfabrik in Großderschau/Sieversdorf und die Agrargenossenschaft in Hohennauen für die verschiedenen Kompanien des Bataillons genutzt. „So wird es auch im Verteidigungs- oder Bündnisfall geschehen, wenn die Truppe in für sie unbekanntem Gebiet eingesetzt wird und militärische Liegenschaften nicht zur Verfügung stehen“, erklärt Frau Oberstleutnant Buresch-Hamann, die Kommandeurin des Logistik Bataillons 172 aus Beelitz. Insgesamt, so wird von der Bundeswehr abschließend festgestellt, „hat uns das Havelland sehr gut aufgenommen“.

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