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Milower Land: Erfolgreicher Enkeltrickbetrug

29.07.2020 14:34
(Kommentare: 1)

Freitag, 19.06.2020, 20.00 Uhr

Eine 82-jährige Dame erschien gestern bei der Polizei und erstattete Strafanzeige wegen Betruges. Sie gab an, dass sie im Juni von einem Mann namens Max angerufen wurde, der sich als ihr Enkel ausgab. Er berichtete ihr davon, dass er einen Verkehrsunfall verschuldet hätte und nun eine hohe 5-stellige Summe Bargeld für die Versicherung benötige, um sich von der Schuld freizukaufen. Der Betrüger am Telefon erfragte bei der Dame wie viel Geld sie habe, und bat sie ihr erspartes Vermögen abzuheben und ihm in der Notlage zu helfen. Dies tat die 82-Jährige und traf sich wenige Tage später mit einem angeblichen Versicherungsmitarbeiter und übergab mehrere Tausend Euro an den Unbekannten.

Nach einer gewissen Zeit fiel der Dame auf, dass sie Opfer eines Betruges geworden ist und erstattete Strafanzeige bei der Polizei. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Betruges und rät:

Verhaltensweisen im Überblick:

Im Zusammenhang mit dieser Tat möchte die Polizei folgende Hinweise geben:

-          Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!

-          Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können!

-          Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!

-          Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!

-          Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind!

-          Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei! Sie erreichen sie unter der Nummer 110.

-          Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und sich nicht selbst mit Namen vorstellen.

-          Antworten Sie auf die Aufforderung „Rate mal wer hier dran ist“ nicht mit den wirklichen Namen oder der Stellung von Verwandten.

-          Erfragen Sie Details beim Anrufer, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

-          Informieren Sie sich bei Familienangehörigen und rufen Sie nur die Ihnen bekannten Telefonnummern an.

-          Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald der Anrufer Geld von Ihnen fordert.

-          Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

-          Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn kein Schaden entstanden ist.

Weitere Tipps zum Schutz vor dem Enkeltrick und anderen Formen des Trickbetruges erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de , in den Broschüren "Sicher Leben" und „Sicher zu Hause“ des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) sowie bei jeder Polizeidienststelle.

(Franz)

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Kommentar von C.R. |

Es ist so gemein! Da hat sie vielleicht fleißig gespart und dann wird sie betrogen. Eine 82 Jahre alte Dame so herein zu legen bedarf auch schon eine zusätzliche harte Strafe für den Betrüger. Vielleicht sollte es Aufkleber geben für ältere Leute ihr Telefon . Aufschrift könnte lauten : "Denke an den Enkeltrickversuch". Somit ist man erinnert und vieleicht noch mehr Vorsichtiger. Tut mir echt leid für die Frau.

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