Rathenow: Beratung zur Einsichtnahme in die Stasi-Akten und zum SED-Unrecht
Termin - 22. November 2022
Ort - Rathenow, Rathaus, Berliner Straße 15, Raum 413
Zeit - 14:00 bis 18:00 Uhr
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Brandenburgischen Aufarbeitungsbeauftragten laden interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Rathenow und Umgebung zur Beratung vor Ort ein. Das Angebot richtet sich an Menschen, die in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR politisch verfolgt wurden, Einsicht in ihre Stasiakten beantragen möchten, sowie an deren Angehörige.
In Einzelgesprächen können insbesondere folgende Themen besprochen werden:
Einsicht in die Stasi-Unterlagen
> Antragstellung (einschl. Decknamen-Entschlüsselung und Wiederholungsanträge)
> Erläuterung zur Anonymisierung (Schwärzung)
> Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen
> Entschlüsselung der Decknamen von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
> Anträge für Forschung und Medien
Beratung zu SED-Unrecht
> Rehabilitierung von SED-Unrecht nach dem Strafrechtlichen, Verwaltungsrechtlichen und
Beruflichen Rehabilitierungsgesetz und sich daraus ergebende Leistungsansprüche
> verfolgungsbedingte Gesundheitsschäden
> psychosoziale Beratungs- und Hilfsangebote
Voraussetzung für die Antragstellung ist ein gültiges Personaldokument zur Identitätsbestätigung. Die Beratung wird kostenfrei angeboten.
Die Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Brandenburg beachtet bei den Beratungsangeboten die derzeitigen Hygieneregeln des Landes Brandenburg. Insbesondere werden der Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten, Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt und zum gegenseitigen Schutz von allen Personen während der Beratung ein Mund-Nasenschutz getragen, sofern die notwendige Abstandsregel nicht eingehalten werden kann.
Für die Beratung vergeben wir im Vorfeld Termine. Ratsuchende bitten wir deshalb, sich telefonisch anzumelden unter 0331/23729215 oder per E-Mail unter buergerberatung@lakd.brandenburg.de
Quelle: Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
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Kommentar von Motte |
Und das alles nach so vielen Jahren.haben wir momentan keine anderen Sorgen?
Kommentar von D. Heymann |
achja, dass wollte ich ja auch schon immer mal machen. Obwohl ich damals jung war, gab es damals schon Schnüffler und Denunzianten, denen mein kleines junges und nur wohnzimmeroppositionelles Leben interessierte.
80 Euro - oha - wusste ich nicht. Eigentlich ein Unding für eine durchfinanzierte Behörde.
Ich denke heute sind wir weiter als die Stasi damals. Jeder der nicht woke genug ist, kann nur ein schlechter Mensch sein, und dem gehört der Teppich weggezogen. Alles viel gefährlicher als früher, abgesehen von offenen Wiederstand und oder Republikflucht.
Kommentar von Rathenower |
Dafür braucht man keine Beratung,sondern andere Preise! Knapp 80€ dafür dass ich meine Unterlagen sehen kann ist für die meisten viel zu teuer und deshalb tun es so wenige!