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Reallöhne 2018 in der Region gestiegen

04.04.2019 16:18
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Die Reallöhne, das heißt die preisbereinigten Bruttomonatsverdienste, stiegen 2018 in Berlin um 1,6 Prozent und in Brandenburg um 1,7 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung stiegen die Nominallöhne aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einschließlich Sonderzahlungen in Berlin im Durchschnitt um 3,4 Prozent und in Brandenburg um 3,5 Prozent. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im gleichen Zeitraum in Berlin um 1,8 Prozent und in Brandenburg um 1,7 Prozent.

Im Jahresdurchschnitt erzielten die Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich 2018 einen Bruttomonatsverdienst einschließlich Sonderzahlungen von durchschnittlich 3 409 EUR in Berlin und 2 803 EUR in Brandenburg.

Vollzeitbeschäftigte erhielten 2018 in Berlin durchschnittlich 50 742 EUR und in Brandenburg 40 564 EUR einschließlich Sonderzahlungen. Das entspricht einem Bruttoverdienst von monatlich 4 228 EUR in Berlin bzw. 3 380 EUR in Brandenburg. Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit betrug in Berlin 39,2 und in Brandenburg 39,7 Stunden. Erstmals lagen die Monatsverdienste im Produzierenden Gewerbe in Berlin mit 4 210 EUR bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 Stunden unter denen des Dienstleistungsbereichs mit 4 232 EUR und einer Arbeitszeit von 39,4 Stunden. Diese Verschiebung wurde in Brandenburg schon vor längerer Zeit beobachtet. Der Durchschnittsverdienst im Produzierenden Gewerbe betrug 3 353 EUR bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39,3 Stunden und im Dienstleistungsbereich bei 3 393 EUR mit einer Arbeitszeit von 39,9 Stunden je Woche.

Die Vollzeitbeschäftigten in Berlin verdienten fast 1 000 EUR mehr als in Brandenburg. Der Verdienstabstand zwischen den durchschnittlichen Bruttomonatsverdiensten vollzeitbeschäftigter Männer und Frauen lag in Berlin bei 800 EUR. In Brandenburg war er mit 500 EUR deutlich geringer.

Die Verdienstunterschiede zwischen Berlin und Brandenburg variierten stark zwischen den einzelnen Leistungsgruppen. So betrug der Vorteil für Berlin bei den voll- und teilzeitbeschäftigten Arbeitnehmern in leitender Stellung etwa 700 EUR, bei Fachkräften jedoch nur 300 EUR. Die ungelernten Beschäftigten erhalten dagegen in Brandenburg 100 EUR mehr.

 

Methodische Hinweise: Bei der Vierteljährlichen Verdiensterhebung handelt es sich um eine Stichprobenerhebung, die in Berlin rund 2 000 und in Brandenburg 1 540 Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereiches mit in der Regel ab 10 Beschäftigten umfasst. Nur in wenigen ausgewählten Branchen des Dienstleistungsbereiches werden Betriebe ab 5 Beschäftigte befragt. Die Stichprobe wird jährlich neu gewonnen, wobei ein Sechstel der im Vorjahr einbezogenen Betriebe ausgetauscht wird. Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen aller vollzeit-, teilzeit- und geringfügig Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich bei gleicher Beschäftigtenstruktur wie im Vorjahr ab. Der Reallohnindex stellt diese Verdienstentwicklung der Entwicklung der Verbraucherpreise gegenüber. Mit Berichtsmonat Januar 2019 wurde der Verbraucherpreisindex einer Revision unterzogen und auf das neue Basisjahr 2015≙100 umgestellt. Damit verbunden war eine Neuberechnung des Reallohnindex zurück bis 2007.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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