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Trotz Corona: Bauarbeiter im Kreis Havelland packen noch zu

27.03.2020 16:03
(Kommentare: 2)

Steht für IG BAU an oberster Stelle: Gesundheit der 1.900 Bau-Beschäftigten

Die einen Home-Office, die anderen Handwerk: Bauarbeiter packen auch in Corona-Zeiten zu – und sind damit eine zentrale Stütze der heimischen Wirtschaft.

Die Republik geht ins Home-Office, aber auf Baustellen laufen viele Arbeiten weiter: Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche im Landkreis Havelland mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin – und dankt den rund 1.900 Bau-Beschäftigten im Kreis für ihren Einsatz. „Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, betont Rudi Wiggert von der IG BAU Mark Brandenburg.

Damit leisteten die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft. „Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschub auf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie. Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig im Landkreis Havelland am Laufen. Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorgt, der baut mit seinem Job ein Stück an der Zukunft. Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Es ist Zeit, ihnen dafür einfach auch mal ‚Danke!‘ zu sagen“, so Wiggert.

Zugleich appelliert der Gewerkschafter an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen. „Gesundheit steht an oberster Stelle. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss unbedingt eingehalten werden – besser ist eine ganze Zollstocklänge: also 2 Meter. Das gilt für alle Bürger – und das muss auch auf dem Bau gelten. Sollte das bei speziellen Arbeiten nicht gehen, muss der Chef spätestens dann auch Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen. All das heißt, dass sich Gewohnheiten ändern müssen. Es darf nicht alles 08/15 weiterlaufen. Viele Handgriffe, viele Sachen, die ‚schon immer so waren‘, gehen jetzt nicht mehr. Arbeitsabläufe müssen sich ändern. Der Schutz der Beschäftigten hat oberste Priorität. Missachtet der Chef das, müssen sich die Mitarbeiter zur Wehr setzen. Dabei hilft die Gewerkschaft“, macht Wiggert deutlich.

Der Kontakt zur IG BAU Mark Brandenburg: potsdam@igbau.de. Mehr Infos für Beschäftigte zur Arbeit in Corona-Zeiten: www.igbau.de.

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Kommentar von P |

Das kann ich nur zu 100% wiedergeben Dennis!

Die Hygienevorschriften auf unserer Baustelle wird kein bisschen eingehalten!

Einfach nur lächerlich!

Kommentar von Dennis |

Das ist der größte Quatsch den ich seit langen lesen musste.
Ich arbeite auf den Bau und hier wird immer noch eng and eng ( auf den Weg hin und zurück zur Baustelle) und Hand in Hand gearbeitet !
Um die Hygienevorschriften kümmert sich niemand bei uns, lediglich eine kleine Flasche Desinfektionsmittel wurde uns gesponsert.
Täglich haben wir Kundenkontakt und täglich sind wir 10-20+ Leute auf einer Baustelle und das man sich da auch mal näher kommt ist nicht zu vermeiden.
Es macht mich richtig wütend diesen Text zu lesen... und das es das Bauwesen noch nicht so hart getroffen hat, bzw. wir Arbeiter resistenter gegen das Virus sein sollen ist absoluter quatsch und auch nur eine Frage der Zeit bis wir davon betroffen sind!

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