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Verbraucherinsolvenzen 2021 in Brandenburg: Zahl der Verfahren um mehr als die Hälfte gestiegen

13.05.2022 16:40
(Kommentare: 3)

Im Land Brandenburg wurden 2021 insgesamt 3 295 Insolvenzverfahren gegen „Übrige Schuldner“ (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) beantragt. Das waren 1 120 Verfahren bzw. gut die Hälfte mehr als im Vorjahr, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Die ausstehenden Forderungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 63,3 Prozent auf 239,2 Millionen (Mill.) EUR.

Nach Meldungen der vier Brandenburger Amtsgerichte gelangten 3 234 Verfahren zur Eröffnung. In 54 Fällen reichte das Vermögen der Schuldner nicht zur Deckung der Verfahrenskosten, so dass es zur Abweisung mangels Masse kam. Sieben Verfahren wurden mit einem bestätigten Schuldenbereinigungsplanes beendet.

Verfahren nach Schuldnergruppen

 Insgesamt 579 überschuldete ehemals selbständig Tätige stellten 2021 einen Insolvenzantrag. Das waren 176 Personen bzw. 43,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die offenen Forderungen stiegen um 32,7 Prozent auf 114,4 Mill. EUR. Die Anzahl der von Insolvenz betroffenen Verbraucher erhöhte sich um mehr als die Hälfte auf 2 648 Personen. Ihre Schulden verdoppelten sich auf insgesamt 108,2 Mill. EUR. Die durchschnittliche Verschuldung je Verbraucher lag damit im Land Brandenburg mit rund 40 900 EUR deutlich höher als im Vorjahr (32 100 EUR).

Verbraucherinsolvenzen nach Regionen

Die meisten Verbraucherinsolvenzen wurden im Landkreis Märkisch-Oderland mit 251 und in der Landeshauptstadt Potsdam mit 221 Anträgen und voraussichtlichen Forderungen in Höhe von 7,4 Mill. EUR bzw. 16,6 Mill. EUR gezählt. Die wenigsten überschuldeten Verbraucher gab es in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) mit 89 Verfahren und unbezahlten Rechnungen in Höhe von 2,6 Mill. EUR. Potsdam und Dahme-Spreewald lagen mit rund 75 300 EUR bzw. 50 700 EUR Schulden je Verbraucherinsolvenz deutlich über dem Landesdurchschnitt.

Zusammenhang mit der Corona-Pandemie:

Effekte auf das Insolvenzgeschehen, die mit der Änderung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zusammenhängen, sind in der Statistik nur mit einem erheblichen Zeitverzug zu beobachten. Das liegt unter anderem am gesetzlich festgelegten Ablauf, der bei vereinfachten Insolvenzverfahren zunächst einen außergerichtlichen Einigungsversuch vorschreibt sowie an der regulären Bearbeitungszeit der Anträge bis zur Eröffnung der Verfahren beim Insolvenzgericht. Darüber hinaus ist die gesetzliche Neuregelung zur schrittweisen Verkürzung der Laufzeit von Restschuldbefreiungsverfahren von sechs auf drei Jahre ab dem 1. Oktober 2020 ein möglicher Grund für den kurzfristig deutlichen Rückgang beantragter Verfahren. Es ist davon auszugehen, dass viele überschuldete Privatpersonen ihren Insolvenzantrag erst nach der Ende Dezember 2020 erfolgten Veröffentlichung des neuen Gesetzes gestellt haben.

Datenangebot 

Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/gewerbeanzeigen, im Detail in den statistischen Berichten D III 1 – m und D III 2 – j.

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Kommentar von Such Dir einen aus |

Gibt es denn auch welche, die nicht zugetraut wurde 10000€ abzählen zu können? Manche haben nur 5000€ Schulden und die bekommen ein Insolvenzverfahren durch dämliche Bevormundung. Am besten jeder macht gleich bei 3,50€ ein Insolvenzverfahren? Die Justiz will ja auch Leben ,da lohnen sich die Verfahrenskosten ganz bestimmt? Verkehrte Welt ist das! Schulden einer privaten Person fangen für mich bei 50000€ .Welcher normale Mensch kann keine 30000€ zurückzahlen oder 5000€? Das ist Geldmacherei der Justiz! Spätestens wenn man merkt ,daß zurück zahlen wird brenzlig, sollte man nicht auch noch mehr kaufen. Verstand Coronert?

Kommentar von Der ewige Dummdödel |

Nein um Gottes Willen wie konnte das denn passieren? Ich als Michel kann mir das absulut nicht erklären.

Aber ich kann als ewiger Natsvchi und Aluhutträger flüstern es wird unter unser unser aktuellen Katastrophentruppe genannt, Bundesregierung noch weitaus schlimmere Ausmaße annehmen.

Nur gut das der neue Hitler Putin erstmal Polen das Gas als Warnschuss vor den Bug abgeklemmt hat. Um Idiotenland zu zeigen passt auf ihr könnt die nächsten sein und dann gehts in eurer Freiluftpsychatrie Mal so richtig ab.

Blöd nur das Putin nicht begreift das unsere Katastrophentruppe an Delitannten genau deswegen an den Schaltstellen sitzt #zu dumm um den ernst der Lage zu erkennen und deswegen jeden zerstörischen Selbstmordplan durchzuwinken. Naqja wie schonmal geschrieben die Amis müssen sich den Bauch halten vor Lachen. LÄUFT!

Kommentar von Rathenower |

Ich denke, das es eher an das auf 3 Jahre verkürzte Verfahren liegt!

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