genaue Zeit - Aktueller Kalender | ♫ ♫ ► RADIO ONLINE ♫ ♫ |
Hotline +49 1234 5678

Verbraucherpreise April 2023 Berlin und Brandenburg: Teuerung insgesamt abgeschwächt, aber Nahrungsmittel weiter Preistreiber

30.04.2023 19:36
(Kommentare: 0)

Im April 2023 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zum April 2022 in Berlin um 7,5 Prozent und in Brandenburg um 7,6 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Damit schwächte sich die Teuerung im Vergleich zu März 2023 nochmals leicht ab.

Gegenüber März 2023 stiegen die Verbraucherpreise in Berlin um 0,7 Prozent und in Brandenburg um 0,4 Prozent.

Die Teuerung bei Nahrungsmitteln schwächte etwas ab, dennoch blieben Nahrungsmittel Preistreiber. Die Energiepreise stiegen wieder an. Ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise betrug die Teuerung 5,8 Prozent in Berlin und 6,0 Prozent in Brandenburg.

Energiepreise weiter auf hohem Niveau 

In Berlin stiegen die Preise für Energie um 9,9 Prozent und in Brandenburg um 8,3 Prozent. Damit nahm die Teuerung hier wieder deutlich zu. Die Preisrückgänge bei leichtem Heizöl und Kraftstoffen fielen spürbar geringer aus als im Monat zuvor. Trotz Energiepreisbremse waren kaum Entlastungen zu spüren. Die Preise für Strom und Gas blieben auf hohem Niveau.

Nahrungsmittel bleiben teuer

Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 17,2 Prozent und in Brandenburg um 18,5 Prozent. Unter 20 Prozent hatte die Teuerung hier zuletzt im September 2022 gelegen. Überdurchschnittliche Preissteigerungen wurden u.a. beobachtet bei:

♦ Brot- und Getreideerzeugnisse in Berlin +21,0 Prozent, in Brandenburg 23,5 Prozent, vor allem Weizenmehl und Knäckebrot oder Zwieback in Berlin +38,8 Prozent bzw. 41,6 Prozent, in Brandenburg +56,0 Prozent bzw. 67,8 Prozent

♦ Molkereiprodukte und Eier in Berlin +34,1 Prozent, in Brandenburg +33,6 Prozent, darunter Quark in Berlin +69,3 Prozent, in Brandenburg +68,6 Prozent

♦ Zucker in Berlin +77,3 Prozent, in Brandenburg +81,1 Prozent

♦ Tomatenketchup oder Gewürzketchup in Berlin +57,9 Prozent, in Brandenburg +59,3 Prozent

♦ Zwiebeln, Knoblauch oder Ähnliches in Berlin +88,7 Prozent, in Brandenburg +104,4 Prozent und Möhren mit Preissteigerungen von über 80 Prozent in beiden Ländern.

Gespart werden konnte in beiden Ländern beim Kauf von Zucchini, anderen Kürbisse oder Mais, Tomaten und Gurken. Auch Äpfel waren preiswerter als vor einem Jahr. Kräftige Preisrückgänge für Butter gab es sowohl in Berlin als auch in Brandenburg.

Überdurchschnittliche Preissteigerungen gegenüber März 2023 gab es in beiden Ländern bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen sowie bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren. Wer die Wohnung mit neuen Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen verschönern wollte, musste ebenfalls in beiden Ländern deutlich tiefer in die Tasche greifen.     

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Zurück

Einen Kommentar schreiben
© All rights reserved
German English