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Verbraucherpreise Berlin und Brandenburg (Februar 2023): Nahrungsmittelpreise steigen weiter

01.03.2023 16:47
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Im Februar 2023 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu Februar 2022 in Berlin um 9,1 Prozent und in Brandenburg um 8,7 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Damit nahm die Inflation in Berlin erneut zu, während sie in Brandenburg auf dem Niveau der letzten Monate blieb.

Gegenüber Januar 2023 stiegen die Verbraucherpreise in Berlin um 0,9 Prozent und in Brandenburg um 0,8 Prozent.

Energie- und Nahrungsmittelpreise blieben Preistreiber. Die Teuerung bei den Nahrungsmittelpreisen betrug im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut mehr als 20 Prozent. Auch ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise blieb die Teuerung mit 6,1 Prozent in Berlin und 5,7 Prozent in Brandenburg auf hohem Niveau.

Teuerung bei Energie in Brandenburg leicht abgeschwächt

In Berlin stiegen die Preise für Energie um 21,1 Prozent und in Brandenburg um 18,6 Prozent. Im Januar 2023 hatte die Teuerung im Jahresvergleich in Berlin auf gleichem Niveau gelegen, in Brandenburg bei 22,6 Prozent. Hier wirkte vor allem der zurückgehende Preisauftrieb bei Kraftstoffen und Heizöl.

Nahrungsmittelpreise steigen weiter 

Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat mit einem Plus von 22,0 Prozent in Berlin und einem Plus von 24,3 Prozent in Brandenburg nochmals stärker. Alle Lebensmittelgruppen waren von den Steigerungen betroffen. Überdurchschnittliche Preissteigerungen wurden u.a. beobachtet bei:

● Weizenmehl in Berlin +64,6 Prozent, in Brandenburg +71,5 Prozent
● Molkereiprodukte und Eier in Berlin +38,4 Prozent, in Brandenburg +38,2 Prozent, darunter Quark in Berlin +72,2 Prozent, in Brandenburg +73,8 Prozent
● Sahne in Berlin +50,6 Prozent, in Brandenburg +44,5 Prozent, Schnittkäse in Berlin +43,6 Prozent, in Brandenburg +52,0 Prozent
● Zucker in Berlin +84,9 Prozent, in Brandenburg +83,3 Prozent
● Sonnenblumen-, Rapsöl oder Ähnliches in Berlin +61,1 Prozent, in Brandenburg +50,7 Prozent
● Tomatenketchup oder Gewürzketchup in Berlin +55,1 Prozent, in Brandenburg +56,0 Prozent
● Gemüse in Berlin +20,8 Prozent in Brandenburg +22,9 Prozent, hier vor allem Blumenkohl, Paprika und Möhren mit Preissteigerungen von weit über 40,0 Prozent
● Lediglich beim Kauf von Zucchini, anderen Kürbissen oder Mais konnte gespart werden: In Berlin sanken die Preise um 12,1 Prozent, in Brandenburg um 5,4 Prozent

Überdurchschnittliche Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahresmonat waren in beiden Ländern auch bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen zu verzeichnen.
Im Vergleich zu Januar 2023 konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher sowohl in Berlin als auch in Brandenburg beim Kauf von Heizöl sparen.
Hinweis: Revision der Verbraucherpreisstatistik
Mit dem Berichtsmonat Januar 2023 wurde der Verbraucherpreisindex einer Revision unterzogen und auf das neue Basisjahr 2020 umgestellt. Dabei wurden unter anderem das Wägungsschema für die in die Indexberechnung einbezogenen Waren und Dienstleistungen aktualisiert und methodische Änderungen vorgenommen. Die bisher seit Januar 2020 veröffentlichten Ergebnisse wurden neu berechnet. Weitere Informationen zur Revision finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/news/2023/revision-verbraucherpreise.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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