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Verbraucherpreise den fünften Monat in Folge um über 2 Prozent gestiegen

27.09.2018 15:43
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Auch im September 2018 und damit den fünften Monat in Folge lag der Anstieg der Verbraucherpreise insgesamt in Berlin und Brandenburg über der Zwei-Prozent-Marke. In Berlin stiegen sie gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4 Prozent und in Brandenburg um 2,1 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Im Vergleich zum August 2018 erhöhten sich die Verbraucherpreise in Berlin um 0,5 Prozent und in Brandenburg um 0,3 Prozent.

 

Wie in den Vormonaten halten vor allem weiterhin kräftig gestiegene Energiepreise die jährliche Teuerung bei über 2 Prozent. Ohne Energie lagen die Verbraucherpreise in Berlin um 1,8 Prozent und in Brandenburg um 1,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Während dabei der Anstieg der Energiepreise in Berlin mit 7,7 Prozent nach 8,2 Prozent im August 2018 etwas nachgelassen hat, nahm er in Brandenburg mit 6,2 Prozent nach 6,0 Prozent leicht zu. Preistreiber waren erneut Heizöl und Kraftstoffe. Bei Heizöl legte der jährliche Anstieg im September 2018 weiter zu. In Berlin stieg er von 30,7 Prozent im August 2018 auf 32,1 Prozent und in Brandenburg von 20,9 Prozent auf 26,5 Prozent. Der jährliche Preisanstieg für Kraftstoffe hingegen nahm im September 2018 ab, in Berlin von 14,4 Prozent im August 2018 auf 11,5 Prozent und in Brandenburg von 13,1 Prozent auf 11,6 Prozent. In Berlin waren auch Strom, Gas sowie Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme teurer als vor einem Jahr. In Brandenburg konnte zumindest bei Strom und Gas weiter gespart werden, während sich die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme hier ebenfalls erhöhten.

Die Nahrungsmittelpreise trugen im Vergleich zur Energie nur leicht zur Gesamtteuerung bei, obwohl sie wieder stärker stiegen. Nachdem sie im August 2018 im Vergleich zum Vorjahr in beiden Ländern um 2,5 Prozent zugenommen hatten, stiegen sie im September 2018 in Berlin um 3,0 Prozent und in Brandenburg um 3,2 Prozent. Vor allem die spürbare Teuerung für Gemüse um 11,1 Prozent in Berlin und um 16,0 Prozent in Brandenburg trug dazu bei. Auch für Molkereiprodukte und Eier sowie Obst musste binnen Jahresfrist deutlich mehr bezahlt werden, in Berlin 4,0 bzw. 3,4 Prozent und in Brandenburg 3,5 bzw. 3,8 Prozent. Bei Molkereiprodukten schlug wiederum der Preisanstieg für Sahne mit 28,1 Prozent in Berlin und 21,9 Prozent in Brandenburg ins Gewicht. Auch die Eierpreise stiegen weiterhin kräftig und lagen in Berlin um 12,5 Prozent und in Brandenburg um 10,8 Prozent höher als vor einem Jahr. Verbraucherfreundlich zeigten sich nach wie vor die Preise für Speisefette und -öle. Hier konnten die Berliner von einem Rückgang um 2,6 Prozent und die Brandenburger um 1,5 Prozent erneut profitieren.

Kennzeichnend für die Preisentwicklung gegenüber August 2018 waren in beiden Ländern höhere Preise für Nahrungsmittel, Heizöl und saisonbedingt für Bekleidung und Schuhe. Dazu kamen in Berlin vor allem bedingt durch die IFA kräftig gestiegene Hotelpreise und in Brandenburg höhere Kraftstoffpreise. Preisdämpfend wirkten hauptsächlich Preisrückgänge für Pauschalreisen. Zusätzlich sanken in Berlin auch die Preise für Kraftstoffe, in Brandenburg die für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen.

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