Verbraucherpreise im Oktober: Teuerung geht in Berlin leicht zurück – Brandenburg stabil
Im Oktober 2025 lagen die Verbraucherpreise in Berlin um 2,3 Prozent und in Brandenburg um 2,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, sank die Inflationsrate damit in Berlin leicht, während sie in Brandenburg unverändert blieb.
Dienstleistungen bleiben Preistreiber
Besonders Dienstleistungen trugen zur Preisentwicklung bei. Sie verteuerten sich in Berlin um 3,1 Prozent und in Brandenburg um 4,4 Prozent.
Überdurchschnittlich gestiegen sind auch die Kosten im Bildungsbereich:
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Berlin: +5,7 %
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Brandenburg: +4,5 %
Höhere Preise gab es unter anderem bei Gebühren für Kindertagesbetreuung sowie Schulen.
Energiepreise entwickeln sich unterschiedlich
Bei Energie zeigte sich ein regional gegensätzlicher Trend:
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Berlin: +1,7 %
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Brandenburg: –3,6 %
Leichtes Heizöl war im Jahresvergleich deutlich günstiger, Kraftstoffe hingegen teurer.
Lebensmittel wirken preisdämpfend
Ohne Energie und Nahrungsmittel lag die Teuerungsrate bei
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Berlin: 2,5 %
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Brandenburg: 3,6 %
Nahrungsmittelpreise stiegen vergleichsweise moderat:
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Berlin: +1,5 %
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Brandenburg: +0,9 %
Deutlich günstiger im Jahresvergleich waren unter anderem:
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Butter: Berlin –10,3 % / Brandenburg –11,6 %
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Kartoffeln: –11,0 % / –14,8 %
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Weintrauben: –18,3 % / –27,9 %
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Olivenöl: –26,4 % / –19,9 %
Teurer wurden insbesondere alkoholfreie Getränke, darunter:
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Bohnenkaffee: +28,1 % / +30,4 %
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Kakaopulver: +18,0 % / +21,4 %
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Frucht- und Gemüsesäfte: +7,5 % / +5,6 %
Entwicklung zum Vormonat
Im Vergleich zum September stiegen die Verbraucherpreise um
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Berlin: +0,2 %
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Brandenburg: +0,4 %
Saisonbedingt wurden Bekleidung und Schuhe teurer, während Beherbergungsleistungen und Pauschalreisen günstiger wurden.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg