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Verbraucherpreise in Berlin und Brandenburg steigen langsamer

01.10.2019 13:27
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Im September 2019 lagen die Verbraucherpreise insgesamt in Berlin um 1,1 Prozent und in Brandenburg um 1,3 Prozent höher als im September 2018. Damit schwächte sich der jährliche Preisauftrieb leicht ab, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Im August 2019 hatte die jährliche Teuerung in Berlin noch bei 1,3 Prozent und in Brandenburg bei 1,4 Prozent gelegen. Gegenüber August 2019 blieben die Preise in Berlin unverändert, während sie in Brandenburg um 0,1 Prozent sanken.

Im September 2019 wurde die Entwicklung der Verbraucherpreise in beiden Ländern durch erstmals wieder gesunkene Energiepreise bestimmt. Vor allem die Preise für Mineralölprodukte gingen deutlich zurück. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Gesamtteuerung in beiden Ländern bei 1,5 Prozent gelegen, ohne Berücksichtigung der Mineralölprodukte in Berlin ebenfalls bei 1,5 Prozent und in Brandenburg bei 1,7 Prozent. Heizöl war in Berlin um 7,2 Prozent und Kraftstoffe um 5,7 Prozent preiswerter als vor einem Jahr. In Brandenburg sanken die Heizölpreise gegenüber dem Vorjahr um 12,8 Prozent und die Kraftstoffpreise um 6,9 Prozent. Strom und Erdgas hingegen wurden teurer. Während es in Berlin nach bisher im Vorjahresvergleich stets günstigeren Strompreisen erstmals in diesem Jahr wieder ein Anstieg um 1,1 Prozent gab, verstärkte sich in Brandenburg der Anstieg der Strompreise mit 3,1 Prozent um 0,2 Prozentpunkte. Die Gaspreise stiegen in Berlin um 5,6 Prozent, was im Vergleich zu den Vormonaten eine Zunahme des Anstiegs um 2,3 Prozentpunkte bedeutete. In Brandenburg lag der Preisanstieg weiterhin bei 4,4 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich binnen Jahresfrist in Berlin um 0,8 Prozent und in Brandenburg um 1,3 Prozent. Damit ging die jährliche Teuerung im Vergleich zu August 2019 in beiden Ländern um 1,4 Prozentpunkte zurück. Deutlich abgeschwächt hat sich vor allem der Preisanstieg für Gemüse. Fiel die Teuerung in den Vormonaten noch zweistellig aus, lag sie im September 2019 in Berlin bei 1,1 Prozent und in Brandenburg bei 1,4 Prozent. Hingegen hielt das insbesondere in Berlin nach wie vor höhere Preisniveau bei Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchten weiter an. In Berlin mussten dafür 8,1 Prozent und in Brandenburg 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr bezahlt werden. Spürbar teurer wurden mit einer Preiserhöhung um 3,6 Prozent in Berlin und um 4,1 Prozent in Brandenburg auch Fleisch und Fleischwaren. Die Preise für Speisefette und -öle gingen hingegen im Jahresvergleich immer stärker zurück, in Berlin um 17,3 Prozent und in Brandenburg um 13,9 Prozent. Obst war mit einem Preisrückgang um 0,7 Prozent in Berlin und um 0,6 Prozent in Brandenburg weiterhin etwas günstiger als vor einem Jahr.

Ursache der insgesamt nahezu unveränderten Preise binnen Monatsfrist waren einerseits in beiden Ländern höhere Preise für Heizöl, Strom und saisonbedingt für Bekleidung und Schuhe. Dazu kamen in Berlin höhere Gaspreise und bedingt durch eine Reihe von Event-Highlights wie beispielsweise die IFA deutlich höhere Hotelpreise. Andererseits waren in beiden Ländern vor allem Pauschalreisen und Kraftstoffe und in Berlin auch Nahrungsmittel preiswerter.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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