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Verbraucherpreise in Berlin und Brandenburg steigen wieder stärker an

29.11.2017 18:55
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Im November 2017 lagen die Verbraucherpreise in Berlin um 1,8 Prozent und im Land Brandenburg um 1,6 Prozent höher als im November 2016. Im Oktober 2017 hatte der Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin 1,5 Prozent und in Brandenburg 1,3 Prozent betragen. Damit hat sich die jährliche Teuerung in beiden Ländern wieder verstärkt, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Gegenüber Oktober 2017 stiegen die Verbraucherpreise in Berlin um 0,3 Prozent und in Brandenburg um 0,4 Prozent.

Vor allem deutlich gestiegene Energiepreise haben die Preisentwicklung im November 2017 gegenüber November 2016 wieder angetrieben. Trotz eines etwas abgeschwächten Anstiegs trugen auch weiterhin höhere Preise für Nahrungsmittel zur Gesamtteuerung bei. Ohne diese Preisentwicklungen hätten sich die Verbraucherpreise insgesamt in Berlin um 1,6 Prozent und in Brandenburg um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erhöht.

Deutlich preistreibend auf die Gesamtteuerung wirkten die Preise für Energieprodukte. Sie lagen im November 2017 in Berlin um 3,6 Prozent und in Brandenburg um 2,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Oktober 2017 lag die jährliche Teuerung in Berlin bei 1,4 Prozent und in Brandenburg bei 0,1 Prozent. Vor allem für Mineralölprodukte gab es kräftige Preiserhöhungen. Kosteten in Berlin im Oktober 2017 Heizöl 1,5 Prozent und Kraftstoffe 0,4 Prozent mehr als vor einem Jahr, waren es im November 2017 wieder 12,6 Prozent bzw. 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr. In Brandenburg nahm der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat von Oktober 2017 bis November 2017 für Heizöl von 3,9 Prozent auf 14,9 Prozent und für Kraftstoffe von 1,3 Prozent auf 6,1 Prozent zu. Während auch Strom weiterhin teurer als vor einem Jahr war, setzte sich der kräftige Rückgang der Gaspreise fort.

Nahrungsmittel verteuerten sich im November 2017 gegenüber November 2016 in Berlin um 2,5 Prozent und in Brandenburg um 3,6 Prozent und damit geringer als bisher. Im Oktober 2017 betrug der jährliche Anstieg in Berlin 3,8 Prozent und in Brandenburg 5,1 Prozent. Preistreiber unter den Nahrungsmitteln waren erneut Speisefette und -öle sowie Molkereiprodukte. Insbesondere der Preisanstieg für Speisefette und -öle hat sich jedoch mit 13,2 Prozent in Berlin und 16,6 Prozent in Brandenburg in beiden Ländern nahezu halbiert. Butter kostete in beiden Ländern im Vergleich zum Vorjahr rund 30 Prozent mehr, nachdem sie im Oktober 2017 über 50 Prozent teurer als im Vorjahr war. Bei Molkereiprodukten musste in beiden Ländern vor allem erneut für Milch, Quark und Sahne spürbar mehr bezahlt werden. Sparen konnte man hingegen bei Gemüse, Eiern und Süßwaren.

Die Preisentwicklung gegenüber Oktober 2017 wurde in Berlin und Brandenburg einerseits vor allem durch Preiserhöhungen für Heizöl und Kraftstoffe sowie Nahrungsmittel bestimmt. Andererseits wirkten insbesondere saisonbedingt gesunkene Hotelpreise sowie Preisreduzierungen für Bekleidung und Schuhe dämpfend auf die Teuerung binnen Monatsfrist.

Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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