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Verbraucherpreise in der Region steigen deutlich stärker an

01.05.2019 16:49
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Im April 2019 lagen die Verbraucherpreise insgesamt in Berlin um 1,6 Prozent und in Brandenburg um 1,9 Prozent höher als im April 2018. Damit nahm der jährliche Preisauftrieb deutlich zu, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Im März 2019 hatte der Anstieg binnen Jahresfrist in Berlin noch 1,1 Prozent und in Brandenburg 1,4 Prozent betragen. Gegenüber März 2019 wurde in Berlin eine Preiserhöhung um 0,9 Prozent und in Brandenburg um 0,8 Prozent ermittelt.

Vor allem weiter kräftig gestiegene Energiepreise trugen zur Gesamtteuerung bei. Ohne Energie lag die jährliche Teuerung in Berlin bei 1,3 Prozent und in Brandenburg bei 1,7 Prozent. Mit einer Erhöhung der Energiepreise gegenüber April 2018 um 3,9 Prozent in Berlin und 4,4 Prozent in Brandenburg nahm die Teuerung für Energie in Berlin weiter zu, während sie in Brandenburg nach 4,5 Prozent im März 2019 nahezu unverändert hoch blieb. Preistreiber waren in beiden Ländern Heizöl und Kraftstoffe. In Berlin war Heizöl um mehr als 10 Prozent teurer, Kraftstoffe um mehr als 6 Prozent. In Brandenburg verteuerte sich Heizöl um rund 9 Prozent, Kraftstoffe um rund 5 Prozent. Strom war weiterhin in Berlin günstiger und in Brandenburg teurer als vor einem Jahr. Der Anstieg der Gaspreise lag in Berlin erneut bei 3,3 Prozent und blieb in Brandenburg auf dem hohen Niveau von 4,4 Prozent.

Nahrungsmittel waren im April 2019 in Berlin um 0,5 Prozent und in Brandenburg um 0,7 Prozent teurer als vor einem Jahr. Spürbar teurer war vor allem weiterhin Gemüse, in Berlin um 8,1 Prozent und in Brandenburg um 12,5 Prozent. Darüber hinaus hielt in Berlin das höhere Preisniveau bei Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchten weiter an, sodass hierfür 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr bezahlt werden musste. Obst hingegen war in Berlin um 9,5 Prozent und in Brandenburg um 8,9 Prozent günstiger. Die Preise für Molkereiprodukte und Eier gingen in Berlin um 1,7 Prozent und in Brandenburg um 1,1 Prozent zurück. Auch Speisefette und -öle waren in beiden Ländern preiswerter, in Berlin um 1,3 Prozent und in Brandenburg um 1,8 Prozent.

Wesentlich teurer als im April 2018 waren in beiden Ländern Pauschalreisen (+11,2 Prozent). In Berlin zogen zudem die Preise für Beherbergungsdienstleistungen kräftig an. So verteuerte sich die Übernachtung in Hotels oder Motels um 3,9 Prozent, die in Gasthöfen oder Pensionen um 4,1 Prozent. Die Miete für Ferienwohnungen oder -häuser stieg um 4,9 Prozent.

Der Preisanstieg binnen Monatsfrist erfolgte in beiden Ländern in erster Linie bei saisonbedingten Waren und Dienstleistungen. So stiegen im April 2019 vor allem die Preise für Pauschalreisen, Beherbergungsdienstleistungen, Kraftstoffe sowie Bekleidung und Schuhe. In Berlin erhöhten sich zudem die Preise für Nahrungsmittel.

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