Verbraucherpreise September 2024: Überdurchschnittliche Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln in Berlin und Brandenburg
Im September 2024 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu September 2023 in Berlin um 0,8 % und in Brandenburg um 1,4 %, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Letztmalig lag die Teuerung im Januar 2021 auf diesem Niveau.
Gegenüber dem Vormonat August 2024 stiegen die Preise in Berlin um 0,3 %, in Brandenburg blieben sie unverändert. Dämpfend auf die Teuerung im Monatsvergleich wirkten unter anderem rückläufige Preise für leichtes Heizöl und für Kraftstoffe sowie für Pauschalreisen. Überdurchschnittliche Preissteigerungen im Monatsvergleich waren saisonbedingt bei Bekleidung und Schuhen zu verzeichnen.
Entwicklung der Energiepreise bremsen Teuerung
Die Preise für Energie gingen gegenüber August 2023 in Berlin um 13,4 % und in Brandenburg um 5,9 % zurück. Ohne Energie lag die Teuerung im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin bei 2,4 % und in Brandenburg bei 2,2 %.
Überdurchschnittliche Preissteigerungen waren im Vergleich zum Vorjahresmonat wiederum bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken, alkoholischen Getränken und Tabakwaren, Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen sowie bei anderen Waren und Dienstleistungen zu verzeichnen.
Preisentwicklung bei ausgewählten Nahrungsmitteln
Im Bereich der Nahrungsmittel waren überdurchschnittliche Preissteigerungen bei
- Gurken: in Berlin +61,7 %, in Brandenburg +74,3 %
- Butter: in Berlin +35,8 %, in Brandenburg +29,8 %
- Olivenöl: in Berlin +32,5 %, in Brandenburg +21,8 %
zu verzeichnen.
Deutlich günstiger waren im Vergleich zum Vorjahresmonat
- Weizenmehl: in Berlin –17,3 %, in Brandenburg –7,0 %
- Sonnenblumenöl, Rapsöl und Ähnliches: Berlin –15,7%, Brandenburg –7,6 %
- Zwiebeln, Knoblauch oder Ähnliches: in Berlin –8,3%, in Brandenburg –23,8 %
- Kopf- und Eisbergsalat: in Berlin –9,5%, in Brandenburg –9,0 %.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg