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Verbraucherpreise steigen den dritten Monat in Folge über 2 Prozent

30.07.2018 11:47
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Auch im Juli 2018 hat der Anstieg der Verbraucherpreise in der Metropolregion die Zwei-Prozent-Marke überschritten. In Berlin lagen sie wiederum um 2,3 Prozent und in Brandenburg um 2,2 Prozent höher als im Juli 2017, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Im Vergleich zum Mai 2018 stiegen die Verbraucherpreise insgesamt in Berlin um 0,3 Prozent und in Brandenburg um 0,4 Prozent.

Vor allem weiterhin kräftig gestiegene Energiepreise trieben die jährliche Teuerung über 2 Prozent. Im Juni 2018 hatte der Anstieg im Vorjahresvergleich in Berlin 2,3 Prozent und in Brandenburg 2,2 Prozent betragen. Ohne Energie lagen die Verbraucherpreise in Berlin um 1,5 Prozent und in Brandenburg um 1,8 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Preistreiber waren erneut Heizöl und Kraftstoffe. In Berlin knackte der jährliche Preisanstieg für Heizöl im Juli 2018 wiederum die 30 Prozentmarke und lag bei 32,4 Prozent. Die Preise für Kraftstoffe legten nach 13,4 Prozent im Juni 2018 nochmals zu und lagen im Juli 2018 bei 14,0 Prozent. Auch in Brandenburg wurde im gleichen Zeitraum für Heizöl nochmals eine Zunahme von 18,7 Prozent auf 22,1 Prozent und für Kraftstoffe von 12,1 Prozent auf 14,4 Prozent verzeichnet. Ursache war der starke Preisverfall vor allem bei Heizöl ab Mai 2017 der diesen Preisanstieg im Jahresvergleich bewirkte. In Berlin waren auch Strom, Gas sowie Zentralheizung und Fernwärme teurer als vor einem Jahr. In Brandenburg konnte zumindest bei Strom und Gas weiter gespart werden.

Der Preisanstieg für Nahrungsmittel binnen Jahresfrist schwächte sich deutlich ab. Dies war insbesondere bei Speisefetten und –ölen zu verzeichnen, die im Juni 2018 noch bei rund 11 Prozent in beiden Ländern lagen. Im Juli 2018 dagegen in Berlin nur noch bei 0,9 Prozent und in Brandenburg bei 5,7 Prozent. Profitieren konnten die Berliner dabei von sinkenden Preisen für Margarine um –4,7 Prozent und Sonnenblumenöl, Rapsöl und Ähnliches um –4,0 Prozent. Die Brandenburger Verbraucher mussten dagegen für Margarine 7,9 Prozent mehr ausgeben. Bei Butter schwächte sich der Preisanstieg in beiden Ländern stark ab. In Berlin lag er bei 4,0 und in Brandenburg bei 7,6 Prozent. Deutlich mehr als im Vorjahr musste auch für Obst sowie Molkereiprodukte und Eier bezahlt werden. Obst verteuerte sich in Berlin um 4,8 Prozent, in Brandenburg um 4,5 Prozent. Bei Molkereiprodukten war es wiederum der Preisanstieg für Sahne um 27,6 Prozent in Berlin und um 25,9 Prozent in Brandenburg, der ins Gewicht fiel. Auch Eier blieben auf einem hohen Preisniveau und kosteten in Berlin 12,8 Prozent und in Brandenburg 10,8 Prozent mehr als im Juli 2017.

Der Anstieg der Nettokaltmieten gegenüber Juli 2017 setzte sich in Berlin mit 2,8 Prozent unverändert stärker fort als in Brandenburg mit 1,8 Prozent.

Kennzeichnend für die Preisentwicklung binnen Monatsfrist waren in beiden Ländern höhere Preise für Pauschalreisen und Heizöl, die jedoch durch Preisrückgänge für Bekleidung, Schuhe, Nahrungsmittel und Kraftstoffe kompensiert wurden.

Hinweis: Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zu den Verbraucherpreisen. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 veröffentlicht. Die nächste Revision des Verbraucherpreisindex mit der Einführung des Basisjahres 2015 wird zum Jahreswechsel 2018/2019 erfolgen. Revidierte Ergebnisse werden im Frühjahr 2019 veröffentlicht.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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