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Verbraucherpreise stiegen erneut um über 2 Prozent

03.07.2018 21:04
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Auch im Juni 2018 hat der Anstieg der Verbraucherpreise in der Metropolregion die Zwei-Prozent-Marke überschritten. In Berlin lagen sie um 2,3 Prozent und in Brandenburg um 2,2 Prozent höher als im Juni 2017, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Im Vergleich zum Mai 2018 blieben die Verbraucherpreise insgesamt in Berlin und Brandenburg unverändert.

Vor allem weiter kräftig gestiegene Energiepreise trieben die jährliche Teuerung den zweiten Monat in Folge über 2 Prozent. Im Mai 2018 hatte der Anstieg im Vorjahresvergleich in Berlin 2,5 Prozent und in Brandenburg 2,4 betragen. Ohne Energie lagen die Verbraucherpreise in Berlin um 1,6 Prozent und in Brandenburg um 1,8 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Preistreiber waren erneut Heizöl und Kraftstoffe. In Berlin nahm der jährliche Preisanstieg für Heizöl von Mai bis Juni 2018 von 23,8 Prozent auf 31,9 Prozent und für Kraftstoffe von 9,8 Prozent auf 13,4 Prozent zu. In Brandenburg wurde im gleichen Zeitraum für Heizöl eine Zunahme von 17,7 Prozent auf 18,7 Prozent und für Kraftstoffe von 9,4 Prozent auf 12,1 Prozent verzeichnet. Damit hat sich der jährliche Preisauftrieb für Mineralölprodukte innerhalb von zwei Monaten in Berlin mehr als versiebenfacht und in Brandenburg fast versechsfacht (April 2018: in beiden Ländern +2,3 Prozent). Ursache war der starke Preisverfall vor allem bei Heizöl ab Mai 2017, der trotz leichter Preisrückgänge in diesem Monat diesen Preisanstieg im Jahresvergleich bewirkte. In Berlin waren auch Strom, Gas sowie Zentralheizung und Fernwärme teurer als vor einem Jahr. In Brandenburg konnte zumindest bei Strom und Gas weiter gespart werden.

Der Preisanstieg für Nahrungsmittel binnen Jahresfrist hat sich leicht abgeschwächt, fiel aber erneut überdurchschnittlich aus. Bis auf Süßwaren waren alle Nahrungsmittelgruppen von Preiserhöhungen betroffen. Insbesondere Speisefette und -öle verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr in beiden Ländern, und zwar um 11 Prozent. Vor allem die Butterpreise stiegen erneut erheblich: in Berlin um 25,0 Prozent und in Brandenburg um 19,4 Prozent. Deutlich mehr als im Vorjahr musste auch für Obst sowie Molkereiprodukte und Eier bezahlt werden. Obst verteuerte sich in Berlin um 6,5 Prozent, in Brandenburg um 9,5 Prozent. Bei Molkereiprodukten fiel vor allem der Preisanstieg für Sahne um 29,1 Prozent in Berlin und um 27,5 Prozent in Brandenburg auf. Eier kosteten in Berlin 13,0 Prozent und in Brandenburg 9,7 Prozent mehr als im Juni 2017.

Während sich der Anstieg der Nettokaltmieten gegenüber Juni 2017 in Berlin mit 2,7 Prozent unverändert fortsetzte, stiegen die Nettokaltmieten in Brandenburg um 1,8 Prozent und somit etwas schwächer an. Im Mai 2018 lag die Erhöhung bei 2,0 Prozent.

Kennzeichnend für die Preisentwicklung binnen Monatsfrist waren in beiden Ländern höhere Preise für Pauschalreisen, Beherbergung und Kraftstoffe, die jedoch durch Preisrückgänge für Bekleidung, Schuhe, Nahrungsmittel und Heizöl kompensiert wurden.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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