WAV Rathenow: Probleme bei Schmutzwasserentsorgung in Kleingartenanlagen

Rathenow – Die Kleingartenanlagen im Verbandsgebiet des Wasser- und Abwasserverbandes Rathenow (WAV) spielen eine wichtige Rolle für Erholung, Naturverbundenheit und Gemeinschaftsleben. Doch die Schmutzwasserentsorgung in diesen Anlagen stellt den Verband zunehmend vor Schwierigkeiten.
Laut Bundeskleingartengesetz ist die Erzeugung und Einleitung von Schmutzwasser in Kleingärten grundsätzlich nicht gestattet. Dennoch besteht in der Praxis Entsorgungsbedarf – etwa durch Toiletten oder Waschgelegenheiten in den Lauben. Die aktuelle Entsorgung durch den Verband oder beauftragte Dienstleister ist mit zahlreichen Problemen verbunden. Dazu zählen unter anderem zu kleine oder undichte Gruben, unzureichend befahrbare Wege für Entsorgungsfahrzeuge sowie fehlende Absaugstutzen.
Diese Umstände führen zu höherem Aufwand und steigenden Kosten, die derzeit auf alle Gebührenzahler umgelegt werden.
Um eine zukunftsfähige Lösung zu finden, kündigt der Verband an, alle betroffenen Kleingartenanlagen schrittweise zu begehen und die Entsorgungssituation zu prüfen. Erste Gespräche mit Vorständen einzelner Anlagen haben bereits stattgefunden.
Kleingärtnerinnen und Kleingärtner werden gebeten, die Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Entsorgung zu schaffen. Dazu zählen:
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das Vorhandensein eines Absaugstutzens,
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eine befahrbare Zuwegung mit mindestens 3,50 m Breite inklusive Wendemöglichkeit für Fahrzeuge bis 26 Tonnen,
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sowie der Nachweis einer gültigen Dichtheitsprüfung der Grube.
Der Verband bittet um Verständnis und Unterstützung, um gemeinsam mit allen Beteiligten langfristig eine gesetzeskonforme Entsorgung sicherzustellen.
Mehr Informationen dazu auf der Website des Wasser- und Abwasserverbandes Rathenow:
www.wav-rathenow.de – zur Meldung
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Kommentar von Kommentator |
Ja, liebe Politiker, genau das ist ein Paradebeispiel dafür, warum die Politikverdrossenheit in Deutschland weiter wächst.
Warum kommuniziert der WAV nicht, dass er pleite ist und die Laubenpieper das jetzt bezahlen sollen?
Die Auflage mit Absaugstutzen und Dichtheitsprüfung ist nachvollziehbar, wobei ein Prüfintervall von 15-20 Jahren wohl üblich ist. Aber warum die Wege plötzlich nicht mehr befahren werden können, ist ähnlich wie bei der Müllabfuhr einfach absurd.
Kommentar von Zetzsche |
Es ist eine schande vom Abwasserverband so mir nichts dir nichts alles uber den Haufen zu werfen. bis vor kurzem ging komischer Weise noch alles. Aber seid dem sie neue Autos haben passt alles nicht mehr die Gärtner haben immer alle Auflagen erfüllt, Wasseruhr, absaugstuzen nach draußen zum Weg....nur weil sie hier das Monopol haben und wir uns keinen anderen Anbieter suchen dürfen die kleinere Autos haben.Es nicht schön wie hier über die Leute verarschen werden. Naja wir sind eben voll im Westen angekommen
Kommentar von Peter Wetzel |
Verarsche am Volk ist das, nichts weiter...
30 Jahre ging das alles, die Gärtner haben sämtliche Bedingungen geschaffen, da gibts kaum mehr was zu meckern.
Dann fällt dem WAV über Nacht ein, dass sie nicht mehr Rückwärts fahren können, und wollen 116€ pro Parzelle und Abfuhr für einen Einweiser abkassieren.
Alleine in unserer Anlage sind das 5000€ Tageslohn für den Einweiser...scheint der ultimative Job zu sein, Hut ab...und andere studieren Jahre lang.
Überall quillt die Gülle über, und die fahren nicht mehr ab, wegen plötzlich zu kontrollierender Dichtheit? Hat auch 50 Jahre niemanden Interessiert.
Zumal sie nichtmal die Kapazitäten haben, dass zeit- und Bürgernah umzusetzen.
Die Gruben sind jetzt voll, und nicht erst nach dem Termin der Dichtheitsprüfung am 13. Februar 2026.
Kein Gärtner hätte was gegen einen Mindermengenaufschlag oder einer angemessenen Anfahrtspauschale.
Aber das ist nicht in deren Interesse.