Wie wirkt sich die Pandemie auf die Wirtschaftsleistung der Hauptstadtregion im 1. Halbjahr 2020 aus?

Die Berliner und Brandenburger Wirtschaftsleistung ging in Folge der CoronaPandemie im 1. Halbjahr 2020 zurück. Das Bruttoinlandsprodukt nahm preisbereinigt gegenüber dem 1. Halbjahr 2019 in Berlin um 5,1 Prozent und in Brandenburg um 4,9 Prozent ab, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Nach ersten vorläufigen Berechnungen brach die Wirtschaftsleistung in Berlin und Brandenburg damit deutlich weniger stark ein als im Bundesdurchschnitt (–6,6 Prozent). Nur Schleswig-Holstein konnte einen geringeren Rückgang vermelden.

In Berlin und Brandenburg litten vor allem die Dienstleistungsbereiche unter der Corona-Pandemie und dem zwischenzeitigen Lockdown. Besonders das Gastgewerbe war stark betroffen. Die Wirtschaftsleistung des Produzierenden Gewerbes schrumpfte im Ländervergleich unterdurchschnittlich. Abgeschwächt wurde die negative Entwicklung in erster Linie durch das Wirtschaftswachstum im Baugewerbe, bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern und in der Öffentlichen Verwaltung.

Mit diesen für das 1. Halbjahr 2020 berechneten Länderdaten legt der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ erste, noch vorläufige Ergebnisse zum Konjunkturverlauf des laufenden Jahres vor. Sie stützen sich auf die gegenwärtig verfügbaren Wirtschaftsdaten für das 1. Halbjahr 2020.

Über das Datenangebot des Bereiches Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen informiert: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg