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„Wolfsfreie Zone“ - CDU-Fraktion Rathenow stellt Antrag zur nächsten SVV zum Thema "Wolf"

21.11.2018 14:47
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Im Rathenower Stadtgebiet gab es mehrere Wolfssichtungen. Die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger müssen ernst genommen werden.

Deshalb reicht die CDU-Fraktion Rathenow, zur nächsten Stadtverordnetenversammlung, einen Antrag mit folgendem Inhalt, zur Abstimmung ein.

Beschlussvorschlag:

Erklärung der Stadt Rathenow zur wolfsfreien Zone

Die Stadt Rathenow fordert die Landesregierung auf, ihr Gebiet im Wolfsmanagementplan als nicht für eine Besiedlung durch den Wolf geeignete Zone auszuweisen, da überwiegende öffentliche Interessen dem entgegen stehen, insbesondere der Schutz der Bevölkerung, die unbeschwerte Nutzung der offenen Landschaft für Naherholung und Tourismus sowie die ausgeprägte natur- und artgerechte Weidetierhaltung. Die Stadt Rathenow fordert die Landesregierung auf, 1. sich gegenüber dem Bund nachdrücklich dafür einzusetzen, dass der strenge Schutz des Wolfes auf europäischer Ebene gelockert wird, da die Art nicht mehr vom Aussterben bedroht ist, 2. sich gegenüber dem Bund nachdrücklich dafür einzusetzen, dass der Wolf mit Jagdzeiten und Abschussquoten ins Jagdrecht aufgenommen wird, damit die Art wie anderes Wild jagdlich reguliert werden kann, 3. auf Landesebene alle auch heute schon zulässigen Mittel auszuschöpfen, um die Zahl der Wölfe zu reduzieren, indem a. in besonders gefährdeten Regionen zum Schutz der Weidetiere Schutzjagden nach schwedischem Vorbild durchgeführt werden, ohne rechnerisch die Entwicklung der Wolfspopulation hin zu einem guten Erhaltungszustand zu gefährden, b. an Viehweiden den betroffenen Tierhaltern und örtlichen Jägern das Recht zugebilligt wird, angreifende Wölfe zur Gefahrenabwehr zu töten, wobei auf diese Weise getötete Wölfe bei der Populationsberechnung der Schutzjagden zu berücksichtigen sind, c. für Brandenburg unter Ausschluss der Stadt Rathenow Gebiete im Wolfsmanagementplan ausgewiesen werden – vorrangig Naturreservate, Truppenübungsplätze und Tagebaukippen – in die sich der Wolf zurückziehen kann, d. h. wo er von Schutzjagden und Gefahrenabwehr unbehelligt bleibt.

Begründung: Zahlreiche Kommunen im Land Brandenburg sind dem Aufruf des Bauernbundes gefolgt und haben sich zur „Wolfsfreien Zone“ erklärt. Dieser Aufruf hat keine juristische Relevanz, sondern ist als Hilferuf an die Politik zu verstehen geeignete Maßnahmen gegen das Eindringen von Wölfen in bewohnte Gebiete, in Ställe und Gehege zu unternehmen. Auch im Rathenower Stadtgebiet gab es mehrere Wolfssichtungen. Die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger müssen ernst genommen werden.

 

Andreas Gensicke

- Fraktionsvorsitzender -

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