Rathenow, Berliner Straße: Verwirrter Angreifer

Die Polizei wurde am Freitagnachmittag von Passanten nach Rathenow in die Berliner Straße gerufen, weil dort ein offenbar verwirrter Mann Porzellan und andere Gegenstände aus dem Fenster werfen würde und dadurch Fahrzeuge und Fußgänger einer hohen Gefahr ausgesetzt waren. Als die Beamten am Einsatzort eintrafen war der Mann gerade dabei einen unbeteiligten Passanten anzugreifen. Sofort stellte sich einer der die Polizisten schützend vor den Bürger, so dass der Angriff nun gegen den Beamten erfolgte. Der Mann attackierte den Beamten mit nach vor ausgetreckten, schlagenden Händen, sodass diesem nur der Einsatz seiner Pfefferspray übrig blieb, und den Angriff abzuwehren. Anschließend brachte er mit Unterstützung seines Kollegen und einfacher körperlicher Gewalt den Mann zu Boden. Dort wurde der beschuldigte Mann unter starker Gegenwehr dann mit Handschellen fixiert, wehrte sich aber trotzdem weiter, indem er sich versuchte zu drehen und mit den Füßen nach den Beamten zu treten. Die Hinzuziehung eines Arztes wurde erforderlich. Dieser verfügte eine zwangsweise Einweisung des Mannes in eine Fachklinik für psychische Erkrankungen. Selbst auf dem Weg dorthin, beruhigte sich der Mann nicht und versuchte sich immerwährend aus seiner Fixierung zu lösen, um die Rettungskräfte nebst Polizeibeamten anzugreifen. Das konnte dann nur unter Gabe medizinischer Mittel unterbunden werden.

Da Straße und Gehweg am Einsatzort so stark mit Gegenständen und Scherben verschmutzt waren, musste die Straßenmeisterei zu dessen Reinigung dazu gerufen werden. Nun ermittelt die Kriminalpolizei zu einem Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, sowie dem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

(Bergholz)