Steckelsdorf, Horstenweg: Verdacht der gefährlichen Körperverletzung

Wie der Polizei erst am Dienstagnachmittag bekannt wurde, erhielten Mitarbeiter eines Kinderheimes, bereits am Abend des Vortages, von einem Angehörigen eines dort lebenden Kindes einen Sack mit Bekleidung und Hygieneartikeln als Inhalt. Personen, die anschließend mit dem Sack in Berührung gekommen waren, klagten kurze Zeit später über Reizungen und brennenden Schmerzen an den Extremitäten, die sich wohl auch trotz Abwaschens nicht beseitigen ließen. Weil die Schmerzen am Dienstag aufhörten und insgesamt fünf Personen (vier Erwachsene ein Kind) betroffen war informierten sie den Rettungsdienst.

Die Feuerwehr evakuierte daraufhin das Gebäude und übergab 15 Personen in die Betreuung des Ordnungsamtes. Die fünf geschädigten Personen wurden durch einen Notarzt untersucht. Dabei konnte aber wohl kein klinischer Befund festgestellt werden. Die verdächtigen Gegenstände wurden sichergestellt und zur Gefahren- bzw. Stoffbestimmung in ein kriminaltechnisches Institut nach Berlin gebracht. Nach der ersten Untersuchung wurden dabei keine Gefahrenstoffe festgestellt. Der evakuierte Einsatzort wurde nach Bekanntwerden des ersten Untersuchungsergebnisses, durch die Feuerwehr wieder freigegeben, so dass die Personen in ihre Räumlichkeiten zurückkehren konnten.

Eine Befragung des Angehörigen, der den Sack übergab brachte auch keine weiteren Hinweise. Die Kriminalpolizei ermittelt zum Verdacht einer gefährlichen Körperverletzung.  (Bergholz)